E-Plus LTE

Verfügbarkeit, Ausbau und Tarife im E-Plus Netz

Noch bis Sommer 2016 verfügte auch das E-Plus Netz über eigene LTE Frequenzen, über welche Kunden mit bis zu 50 Mbit/s im Internet surfen konnten. Nach der Fusion mit o2 wurde jedoch E-Plus LTE abgeschaltet, Kunden mit Handytarif im E-Plus Netz nutzen daher das LTE Netz von Telefónica Deutschland mit.

von Dominik Ehninger
Aktualisiert 13.03.2019
E-Plus LTE - LTE Abdeckung und LTE Tarife im E-Plus Netz
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Smartphones boomen und das Surfen im mobilen Internet gehört für viele Menschen wie selbstverständlich zum Alltag. Ein großes Ärgernis für Smartphone-Nutzer sind aber oft langsam ladende Apps und Webseiten, niedrige Download-Geschwindigkeiten oder gar eine schlechte Internet-Verfügbarkeit. Abhilfe schafft die neue Mobilfunk-Technologie LTE, die für deutlich höhere Datenraten sorgt und auch die Geschwindigkeiten erhöht.

Allerdings ist LTE nicht überall in Deutschland nutzbar. In den deutschen Mobilfunknetzen bestehen erhebliche Unterschiede: Während die Telekom, Vodafone und o2 schon frühzeitig auf LTE gesetzt haben, hatte E-Plus den LTE Ausbau erst spät aufgenommen. Der Startschuss fiel im Frühjahr 2014 und entsprechend gering war die LTE Verfügbarkeit im E1-Netz.

LTE Surfen für Kunden im E-Plus Netz

Durch die Zusammenlegung der beiden Netze von o2 und E-Plus, nutzen mittlerweile auch Kunden von E-Plus die gemeinsamen Telefónica-Netze. Daher hat sich auch die Situation bei LTE spürbar verbessert. An immer mehr Standorten - besonders in Ballungsräumen - bringt LTE schon einen ordenlichen Geschwindigkeitsschub. Die maximale Geschwindigkeit beträgt prinzipiell 225 Mbit/s, in der Praxis sind die Datenraten aber stark gewählten Anbieter bzw. Tarif abhängig.

Anders als die Telekom und Vodafone lassen o2 und E-Plus alle ihre Kunden an LTE teilhaben. Dort, wo der Mobilfunkstandard verfügbar ist, können Besitzer eines passenden LTE Smartphones die schnelleren Geschwindigkeiten oft nutzen. In den meisten Tarifen, welche auf die gemeinsamen Netze zugreifen, ist LTE inbegriffen.

Highspeed für Jedermann ist Geschichte

Bis zum 30.06.2016 galt in allen Tarifen im E-Plus Netz die sogenannte "Highspeed für Jedermann"-Aktion. Dank der Regelung konnten etwa Kunden von Simyo oder Aldi Talk LTE mit bis zu 42 Mbit/s ohne zusätzliche Kosten nutzen. Die Initiative wurde allerdings nicht weiter verlängert, sodass seit dem 30. Juni 2016 wieder die im Tarif festgeschriebene Datenrate gilt (oft 14,4 bzw. 21,6 Mbit/s). Anbieter wie Base bieten ihre Tarife mittlerweile im Netzverbund von Telefónica inklusive LTE an.

Fakten zur LTE Technologie

  • LTE als Nachfolger von UMTS (3G)
  • höhere Datenraten (bis 500 Mbit/s), bei o2-/E-Plus bis 225 Mbit/s
  • kürzere Reaktionszeiten als GSM und UMTS Netze
  • LTE Netze noch im Ausbau
  • LTE Handy benötigt
  • auf LTE im Tarif achten

Geschwindigkeiten und Netzabdeckung bei Telekom & Vodafone

Wer besonders schnell über LTE im mobilen Internet surfen möchte, sollte sich aktuell für einen Telekom Magenta Mobil oder einen Vodafone Red Tarif entschieden und die höheren Tarifpreise in Kauf nehmen. Dort gibt es nicht nur die höchsten Datenraten sondern auch die beste LTE Netzabdeckung. Ansonsten garantiert hier ebenso das gut ausgebaute UMTS-Netz schnelles Surfen im Web.

Weitere Infos: Telekom LTE | Vodafone LTE

Telekom Mobilfunkmast in Kyritz (Quelle: Telekom)

Tarife mit LTE Unterstützung in den gemeinsamen Telefónica-Netzen

Viele ehemalige E-Plus Marken (z.B. Base) haben mittlerweile auch offiziell auf die Mobilfunknetze von Telefónica Deutschland umgestellt. Die Anbieter haben eigene LTE Tarife eingeführt. Diese Übersicht enthält eine Auswahl der aktuell wichtigsten Smartphone Tarife.

Frequenz-Versteigerung und LTE Ausbau bei E-Plus

LTE-Frequenzen für die deutschen Mobilfunknetze wurden im Jahr 2010 versteigert. Vodafone, o2 und die Telekom sicherten sich dabei den größten Anteil, und zwar Vodafone 12 Frequenzblöcke, o2 11 Frequenzblöcke und die Telekom 10 Frequenzblöcke. Alle drei Anbieter gaben dabei deutlich mehr als eine Million Euro aus. Besonders die Telekom und Vodafone sicherten sich Bereiche aus dem begehrten Spektrum um 800-MHz.

E-Plus ersteigerte 8 Frequenzblöcke, aber keine Frequenzen aus dem Spektrum um 800-MHz. Daher fielen die Kosten für E-Plus zwar deutlich geringer aus (rund 300.000 Euro), die Frequenzbereiche von E-Plus besitzen dafür aber eine geringere Reichweite. Zur Abdeckung eines bestimmten Gebietes sind somit mehr Sendestationen notwendig als bei der Übertragung im 800 MHz-Bereich. E-Plus hat sich bei seinen LTE-Ausbauplänen deshalb vor allem auf Städte und Ballungszentren konzentriert, da so relativ viele Kunden gleichzeitig erreicht werden können.

Im Zuge der Netzfusion von o2 und E-Plus wurden auch die LTE Kapazitäten zusammengelegt. Teilweise schaltet der Mutterkonzern Telefónica dabei auch LTE Sendeeinheiten des E-Plus Netzes ab und stellt für Kunden auf o2 LTE um. In anderen Fällen fließen LTE Sender aus dem E-Plus in das neue Netzverbund von Telefónica Deutschland ein. Insgesamt soll so in den nächsten Jahren ein dichtes und zuverlässiges LTE Netz für alle Kunden von o2 und E-Plus entstehen.

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