Galaxy AI

Mit dem Claim "Galaxy AI is coming" hat Samsung schon auf seinem Unpacked Event am 17. Januar 2024 angekündigt, dass die künstliche Intelligenz bei der neuen Samsung Galaxy S24 Serie eine große Rolle spielen wird. Denn AI steht für Artificial Intelligence, was zu Deutsch künstliche Intelligenz (KI) bedeutet.

Das Samsung S24, S24+ und S24 Ultra sind die ersten Smartphones des Herstellers, welche über die neuen KI-Funktionen unter dem Namen "Galaxy AI" verfügen. Neben den 2024er-Handys werden die Galaxy-AI-Features aber auch bei älteren Geräten aus dem Jahr 2023 nach einem Update der Benutzeroberfläche zum Einsatz kommen.

Das Samsung S24, S24+ und S24 Ultra unterstützen bereits ab Release die KI Galaxy AI. Für diese wird nämlich die hauseigene Benutzeroberfläche One UI 6.1 vorausgesetzt, welche bei den Galaxy S24 Smartphones schon vorinstalliert ist. Die anderen Samsung Handys und Tablets sollen in der ersten Jahreshälfte 2024 um die neuen KI-Funktionen erweitert werden. Ältere Modelle, wie etwa die Samsung Galaxy S22 Serie, gehen jedoch leer aus.

Bei der Galaxy AI unterscheidet Samsung zwischen lokalen und cloud-basierten Anwendungen. Während die lokalen KI-Funktionen direkt auf dem Gerät laufen, wurden die AI-Funktionen über die Cloud entwickelt. Je nach Funktion wird eine Internetverbindung und die Anmeldung bei einem Samsung Account vorausgesetzt.

Zu den prominentesten Galaxy AI Features zählen die Circle to Search Funktion in Zusammenarbeit mit Google, die Live-Übersetzung, der Notizen-Assistent und der Foto-Assistent. Wir schauen uns die einzelnen Samsung AI Funktionen im Detail an.

Bei der Circle to Search Funktion vereinfacht Samsung die Suche und die Darstellung von Suchergebnissen. Die Anwendung ist schnell erklärt: Ein bestimmter Gegenstand, ein Produkt oder beispielsweise auch eine Sehenswürdigkeit kann ganz einfach mit dem Finger oder S-Pen (exklusiv im Samsung Galaxy S24 Ultra) eingekreist und anschließend direkt an die Suchmaschine Google weitergeleitet werden. Die passenden Treffer werden automatisch ausgespielt - ohne, dass Nutzer die Anwendung verlassen müssen.

Steht ein Anruf ins Ausland an? Mit der Galaxy AI Live-Übersetzung möchte Samsung dabei helfen, Sprachbarrieren zu überwinden. Telefongespräche werden nahezu in Echtzeit direkt auf dem Display des Handys als Text in die gewünschte Sprache übersetzt. Dabei gilt es etwas Geduld zu bewahren, denn zwischen gesprochenem Satz und der Übersetzung benötigt die KI ein paar Sekunden Zeit. Die Person am anderen Ende der Leitung wird vor dem Telefonat außerdem über die Nutzung der Dolmetscher-Funktion informiert.

Über die Privatsphäre müssen sich Nutzer laut Samsung jedoch keine Sorgen machen: Das AI-Feature läuft lokal auf dem Gerät ab und sorgt so dafür, dass die Konversationen privat bleiben. Mithilfe der Rekorder-App lassen sich auch Unterhaltungen als Audioaufnahmen direkt in Textformat übersetzen.

Längere Texte lassen sich dank Galaxy AI schnell und einfach zusammenfassen. Befindet sich der Text erst einmal in der Notizen-App, kann dieser durch die KI übersichtlich strukturiert und zusammengefasst werden. Außerdem unterstützt die Galaxy AI bei der Bearbeitung von Textinhalten.

Unterstützung gibt es auch vom Chat-Assistent, welcher bei der Verfassung und Formulierung von Textnachrichten zur Seite steht. Dir fällt es schwer, den passenden Tonfall zu finden? Soll es höflich und formell oder eher locker lässig sein? Kein Problem, die KI passt die Nachrichten nach Wunsch an.

Auch die Kamera-Funktionen erhalten durch die Galaxy AI ein Upgrade. Viele kennen diese bereits von den Google Pixel Handys, nun ermöglichen es auch die KI-Bildbearbeitungsfunktionen auf den Samsung Geräten: Personen oder Objekte lassen sich im Handumdrehen woanders auf dem Bild platzieren, entfernen sowie vergrößern oder auch verkleinern. Die leeren Bereiche, welche durch die Verschiebung oder das Entfernen entstehen, werden durch die künstliche Intelligenz automatisch aufgefüllt. Dies kommt auch dann zu gute, wenn ein Bild mal schief sein sollte und die Galaxy AI die Ränder auffüllen kann. Ein durch die generative AI bearbeitetes Bild wird am Ende von einem kleinen Wasserzeichen in der Ecke sowie in den Metadaten gekennzeichnet.