Google Nexus 5 Test: Bedienung

Schlicht sieht es aus, das Nexus 5. Aber das ist keineswegs negativ gemeint, denn schon der erste Eindruck kann überzeugen. LG und Google haben ein schickes Smartphone auf den Markt gebracht. Eyecatcher ist der knapp 5 Zoll große HD Bildschirm aus Gorilla Glass. Und sobald das Nexus 5 in der Hand liegt, fühlt es sich dank des geringen Gewichts von 130 Gramm angenehm leicht an und auch die Abdeckung macht einen hochwertigen Eindruck.

Das Nexus 5 hat auf der Frontseite keine verbauten Knöpfe, somit läuft die Bedienung im Prinzip komplett über den Touchscreen ab. An der rechten Seite befindet sich der Ein/Aus Knopf sowie der SIM-Karten-Einschub, links der Lautstärken-Regler und auf der Oberseite der Kopfhöreranschluss. Der Lautsprecher ist ebenso wie das Mikrofon auf der Unterseite angebracht, dies hat allerdings des Öfteren zur Folge, dass die eigene Hand den Lautsprecher überdeckt und dann praktisch nichts mehr zu hören ist.

Der Klang ist dabei durchaus ausbaufähig, immerhin hat Google hier mit einem Betriebssystem-Update kleinere Probleme behoben. An den Sound des HTC One kommt das Nexus 5 aber bei weitem nicht heran. Wenn die Musik aber über einen Kopfhörer abgespielt wird, ist die Klangqualität sehr gut.

Nexus 5 mit Android 4.4 KitKat

Auf dem Google Handy Nexus 5 läuft selbstverständlich das neueste hauseigene Betriebssystem Android 4.4 KitKat. Hier kommt auch ein deutlicher Unterschied zu anderen Herstellern zu tragen, denn während etwa Samsung oder HTC mit TouchWiz oder Sense Veränderungen am Betriebssystem vornehmen, ist auf dem Nexus 5 die reine Android-Version aufgespielt.

Aus diesem Grund werden Betriebssystem-Updates deutlich schneller ausgegeben. Darüber hinaus verspricht Google, das Betriebssystem mindestens über einen Zeitraum von 18 Monaten zu aktualisieren. Bei anderen Herstellern sind verbindliche Aussagen über etwaige Updates eher selten vorzufinden.

Dem KitKat Betriebssystem geschuldet ist die Menüführung beim Nexus 5 etwas abgewandelt, obwohl sich Android keineswegs neu erfunden hat. Auffallendste Änderung betrifft die jetzt nicht mehr schwarzen sondern durchsichtigen oberen und unteren Menüleisten. Fester verzahnt ist KitKat zudem mit GoogleNow und Google+, darüber hinaus wird die Kommunikation per SMS komplett über Google Hangouts abgewickelt.

Punkten kann Google bei KitKat auf alle Fälle mit einem deutlich schlankeren Betriebssystem, vor allem bei älteren Geräten mit weniger Arbeitsspeicher - sofern diese denn in den Genuss eines Updates kommen - dürfte sich das sehr positiv auswirken.