Huawei Mate 10 Lite

Mit dem Huawei Mate 10 Lite begrüßt der chinesische Konzern einen weiteren Neuzugang in seiner Mate-Serie. Anders als das Mate 10 Pro spielt die Lite-Version nicht in der Oberklassen-Liga, sondern in der guten Mittelklasse. Für einen Marktpreis von 349 Euro wird Käufern ein Smartphone geboten, dass vor allem mit seiner Kamera-Ausstattung auffällt und preislich deutlich tiefer angelegt ist als sein großer Bruder.

Im Lite-Handy sind nämlich nicht wie bei dem Mate 10 Pro drei Kameras eingebaut, sondern insgesamt vier. Es befinden sich jeweils zwei Sensoren auf der Vorder- und Rückseite. Die rückseitigen Sensoren knipsen mit 16 und 2 Megapixel, während die Vorder-Dual-Cam Selfies mit 13 und 2 Megapixel schießt. Die kleinen 2-Megapixel-Sensoren sollen vor allem Details einfangen und somit zu Aufnahmen mit hoher Qualität beitragen. Beide Kameras ermöglichen das Spiel mit dem Bokeh-Effekt, der Nutzer kann so zum Beispiel die Tiefenschärfe in Vorder- und Hintergrund variieren. Auf der Rückseite arbeiten die Linsen mit einem Phase-Detection-Autofokus und einem LED-Blitz für Aufnahmen bei dunklen Lichtverhältnissen. Ein LED-Blitz ist ebenfalls an der Front verbaut und soll bei Bedarf Selfies ausleuchten.

Das Display des Huawei Mate 10 Lite fällt mit seinen 5,9 Zoll nur geringfügig kleiner als jenes des Pro-Modells. Es besitzt ein Seitenverhältnis von 18:9 und löst in Full HD Plus mit 2.180 x 1.080 Pixel auf. Angeboten wird das Mate 10 Lite in den Graphite Black, Aurora Blue und Prestige Gold. In den deutschen Handel werden es zunächst die Modelle in Schwarz und Gold schaffen.

Während sich das Mate 10 Pro mit seinem USB-Typ-C-Anschluss auf der Höhe der Zeit befindet, wurde der abgespeckten Variante nur ein Micro-USB-Anschluss Typ B verpasst. Auch beim Betriebssystem müssen Käufer zunächst zurückstecken: Nach seinem Release wird das Gerät erst einmal mit Android 7.0 Nougat auf den Markt kommen, allerdings sollte ein Update auf Android 8.0 Oreo nicht lange auf sich warten lassen.

Für die erforderliche Rechenperformance ist der Huawei-Prozessor Kirin 659 mit acht Kernen zuständig. Dazu gesellen sich 4 GB RAM und 64 GB ROM, die durch das Einsetzen einer microSD-Karte auf 128 GB erweitert werden können. Eine Dual-SIM-Funktion, ein Fingerabdrucksensor, der WLAN-Standard n und Bluetooth 4.2 sind hier ebenfalls vertreten, doch NFC sucht man vergeblich. Mit 3.340 mAh kann der Akku des Mate 10 Lite seinem großen Bruder (4.000 mAh) zwar nicht das Wasser reichen, bietet aber dennoch ausreichend Saft.