iPhone X Kamera Test

True Depth Frontkamera und Dual-Rückkamera im Foto-Test

SMARTWEB Test vom 03.11.17, Thomas Rauh

Die Kameras der iPhones zählen zu den besten Smartphones-Cams überhaupt. Ein Beleg dafür ist etwa die hervorragende Rückkamera des iPhone 7 Plus. Das iPhone X will allerdings nochmals eine Schippe drauflegen. Es kommt mit einer verbesserten Dual-Kamera und einer neuartigen True Depth Selfie-Kamera daher. Wir haben beide ausprobiert...

Für Fotos und Videos dient in erster Linie die Dual-Kamera auf der Rückseite. Sie ist mit einem Weitwinkel- sowie einem Tele-Objektiv bestückt. Beim Fotografieren und Filmen arbeiten beide Hand in Hand. Soweit so bekannt. Beim genauen Blick auf die technischen Daten ergeben sich dann aber doch ein paar Unterschiede zur Kamera des iPhone 8 Plus. Zum einen besitzt das Tele-Objektiv hier eine etwas lichtstärkere f/2.4 Blende und zum anderen sind nicht nur eine, sondern beide Linsen mit einem optischen Bildstabilisator versehen. Die ohnehin schon sehr gute Kamera des iPhone 8 Plus hat Apple also noch einen Tick verbessert, Fotos und Videos sollten somit noch schärfer aussehen.

Im Vergleich zum iPhone 7 Plus und 8 Plus befinden sich die Linsen des iPhone X nicht nebeneinander, sondern untereinander angeordnet. Leider verbirgt sich die Kamera nicht komplett im Gehäuse, sodass sie einige Millimeter heraussteht. Das ist auf den ersten Blick nicht optimal, aber auch kein Beinbruch. Schließlich soll ja die Qualität der Fotos und Videos überzeugen.

True Depth Kamera für scharfe Selfies und Gesichtserkennung

Das echte Novum im Bereich Kamera stellt aber natürlich die TrueDepth Frontkamera dar. Sie schießt Selfies mit einer Auflösung von 7 Megapixel und einer Blende von f/2.2. Bei dunklen Lichtverhältnissen hilft ein Retina-Blitz. Videos sind in 1080p möglich.

Die TrueDepth Kamera dient außerdem der Gesichtserkennung mittels Face ID. Durch den Wegfall des Homebuttons mit Fingerabdruckscanner findet die Entsperrung nun per Gesichtsabgleich statt. Beim Erstellen der persönlichen Face ID projiziert ein Infrarotsensor 30.000 unsichtbare Punkte auf das Gesicht des Nutzers. Anhand der Punkte wird anschließend eine detaillierte Karte des Gesichts erstellt. Einmal gespeichert, dient sie fortan als Autorisierungsmittel - etwa beim Entsperren des iPhone X oder beim Kauf im iTunes Store. In unserem Praxistest klappte die Entsperrung ausgezeichnet. Wie gut, lässt sich ausführlich auf Seite 1 des iPhone X Test nachlesen.

Neu ist außerdem der Porträtmodus, der auch beim Schießen von Selfies das Spiel mit der Tiefenschärfe erlaubt. Beim Selfie-Knipsen lassen sich zudem Porträtlicht-Einstellungen für zahlreiche Lichteffekte wählen. Nicht zuletzt kommt die TrueDepth Kamera des iPhone X bei den Animojis ins Spiel. Hierbei wird die Mimik des Nutzers erfasst und auf animierte Figuren - die Animojis - übertragen. Auch das funktionierte im Test sehr gut.

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iPhone X Dual-Kamera im Foto-Test

Die Dual-Kamera gefällt uns schon beim ersten Handling ausgesprochen gut. Der Auslöser reagiert sehr schnell, sodass wir rasch wieder weiter knipsen können. So schnell reagierte bislang keine andere von uns getestete Smartphone Kamera. Die App ist intuitiv aufgebaut und obwohl wir sonst eher Android Smartphones gewohnt sind, finden wir uns sehr schnell mit der Foto- und Video-App zurecht. Der Nutzer bekommt jede Menge Einstellungsmöglichkeiten an die Hand, kann also viel experimentieren. Gleichzeitig wirkt das Ganze nicht überfrachtet. Das Fotografieren mit dem iPhone X macht Spaß!

Erwartungsgemäß kann die Qualität der Fotos voll überzeugen. Die Bilder wirken allesamt scharf, farbecht und kontrastreich. Selbst bei fortgeschrittenem Dämmerlicht gelangen uns sehr schöne Schnappschüsse. Sehr gut gefiel uns auch der Porträtmodus. Mit ihm konnten wir tolle Bilder mit Bokeh-Effekt schießen. Personen und Gegenstände im Vordergrund fingen wir so scharf ein, während der Hintergrund auf den Bildern leicht verschwommen daherkam.

Einstellungsmöglichkeiten im Detail

Besitzer des iPhone X können beim Fotografieren zwischen vier Aufnahme-Modi beim Fotografieren und drei Einstellungen für Videos wählen. Besonders überarbeitet hat Apple den Porträtmodus, bei welchem nun unterschiedliche Lichteffekte zur Verfügung stehen.

Standard-Modus: Am häufigsten machen wir natürlich von diesem Modus Gebrauch. Er ist für die meisten Schnappschüsse geeignet. Darüber hinaus lassen sich Fotos auch hier mit Filtern "veredeln".

Porträt-Modus: Die beste Alternative zum Standard- ist der Porträtmodus, der für sehr schöne Effekte mit unscharfem Hintergrund sorgt. Besitzer des iPhone X können so die Person im Bildvordergrund scharf einfangen, während der Hintergrund verschwimmt. Der Porträt-Modus ist aber nicht nur bei Menschen vor der Linse hilfreich, sondern auch sehr gut bei Makro-Aufnahmen zu gebrauchen. - Eine Pflanze oder ein anderer Gegenstand im Vordergrund lässt sich so sehr schön in Szene setzen.

Panorama-Modus: Der Panorama-Modus erlaubt das Erstellen von 360-Grad-Panoramen. Die altbekannte Funktion liefert auch auf dem iPhone X tolle Resultate.

Quadrat-Modus: Speziell für die Verwendung in Chats und auf Social-Media-Plattformen ist dieser Modus gedacht. Die quadratischen Bilder kommen hier gut zur Geltung.

Beim Filmen können Nutzer zwischen dem Normalmodus, einem Zeitlupen-Modus und einem Zeitraffer wählen.

Porträtmodus mit Lichteffekten für Front- und Rückkamera

Einen Blick wert sind auch die neuen Lichteffekte für den Porträtmodus. Hiermit lassen sich Selfies (Frontkamera) oder andere Personen (Rückkamera) besonders in Szene setzen. Zur Auswahl stehen Natürliches Licht, Studiolicht, Konturenlicht, Bühnenlicht und Bühnenlicht Mono. Jede Einstellung gibt einen etwas anderen Akzent, das Studiolicht hebt etwa das Gesicht heller hervor als beim natürlichen Licht. Das Konturenlicht eignet sich für stärkere Schattenverläufe. Das Bühnenlicht sorgt dafür, dass lediglich die Person leuchtet, der Rest aber im schwarzen Hintergrund verschwindet. Der Monochrom-Effekt bringt schließlich einen zusätzlichen Schwarz-Weiß-Look.

Komplett neu am iPhone X ist auch, dass der ausgefeilte Porträt-Modus mit Tieferschärfe-Effekt nicht nur mit der rückseitigen Dual-Kamera, sondern auch mit der Selfie-Kamera genutzt werden kann. Auch die Lichteffekte lassen sich hier anwenden.

Wer gern mit Fotos experimentiert, kann getrost die zahlreichen Filter-Einstellungen ausprobieren. Die Bildern auch mal einen 70er Jahre-Look, einen wärmeren oder kälteren Farbton oder eine Schwarz-Weiß-Optik verleihen. Wie das etwa aussehen kann, zeigt die Bildstrecke.

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Bereich und Gewichtung Kriterien Testurteil

Bedienung und Display

Gewichtung 40%

  • äußeres Design, Verarbeitung
  • Menüführung, Bedienfreundlichkeit
  • Reaktionsfreudigkeit, Farbdarstellung

94/100

Funktionen und Ausstattung

Gewichtung 40%

  • Leistung Hardware-Komponenten
  • Eigenschaften, Funktionen im Detail
  • Akku: Austauschbarkeit und Leistung

91/100

Kamera

Gewichtung 20%

  • Kameraeinstellungen- und Funktionen
  • Bild- und Videoqualität

89/100

Gesamtwertung

alle

92/100