iPhone X und iPhone XS im Vergleich
Prozessor, Kamera und mehr: Wo ist das iPhone XS besser?
Apple revolutionierte 2017 das iPhone mit dem Jubiläums-Modell "iPhone X". Die bestechenden Features: Ein randloses Retina-Display, Face-ID Gesichtserkennung und ein neues Bedienkonzept ohne Homebutton. Nun legt Apple mit dem iPhone XS eine verbesserte Version vor. Was unterscheidet die beiden iPhones?
Schnell-Überblick: Technische Daten im Vergleich
Die große Überraschung ist zwar ausgeblieben, doch Apple hat sein ohnehin schon sehr gutes iPhone X mit dem Nachfolger iPhone XS nochmals verbessert. Äußerlich sind beide Modelle nahezu identisch und zeichnen sich durch das randlose Display mit der charakteristischen "Notch" aus. Die echten Neuerungen stecken unter der Haube, vor allem der neue A12 Bionic Chip verdient Erwähnung, der nochmals deutlich mehr Leistung liefern soll. Darüber hinaus hat Apple an Details gefeilt, bietet zum Beispiel einen besseren Wasserschutz, schnelleres LTE und einen optimierten Porträt-Modus. Hier zunächst die wichtigsten Fakten zu iPhone XS und iPhone X im Vergleich...
iPhone XS | iPhone X | |
---|---|---|
Display |
5,8 Zoll |
5,8 Zoll |
Maße und |
143,6 x 70,9 x 7,7 mm 177g |
143,6 x 70,9 x 7,7 mm 174g |
Prozessor |
A12 Bionic Chip + |
A11 Bionic Chip + |
Sonstiges |
Wasserschutz nach IP68 Kamera: Porträtmodus mit LTE mit bis zu 1 Gbit/s Dual-SIM (Nano und eSIM) |
Wasserschutz nach IP67 Kamera: Porträtmodus, LTE mit bis zu 450 Mbit/s nur 1 Nano-SIM |
Akkulaufzeit |
Sprechdauer (drahtlos): Internetnutzung: Videowiedergabe (drahtlos): Audiowiedergabe (drahtlos): |
Sprechdauer (drahtlos): Internetnutzung: Videowiedergabe (drahtlos): Audiowiedergabe (drahtlos): |
Preis |
mit 64 GB: 1.149 € mit 256 GB: 1.319 € mit 512 GB: 1.549 € |
mit 64 GB: 1.149 € mit 256 GB: 1.319 € |
Randlos-Display, Super Retina und neue Farbe
Optisch lassen sich iPhone X und iPhone XS auf den ersten Blick nicht unterscheiden. Apple setzt weiterhin auf sein Super Retina Display mit besonders schmalen Seitenrändern und der kleinen Aussparung am oberen Rand, der sogenannten "Notch". Während das Display die Vorderseite (nahezu) komplett ausfüllt, umläuft die Seiten ein stabiler Stahlrahmen. Die Rückseite wird von einer - nun noch stabileren - Glasschicht bedeckt. Farblich haben Käufer ab sofort etwas mehr Auswahl: Neben den Farben Space Grau und Silber ist nun auch eine Version in Gold erhältlich.
Das 5,8 Zoll große Display des iPhone XS bietet schon viel Platz für das Surfen auf Webseiten, den Umgang mit Apps und fürs Gaming. Wer allerdings ein deutlich größeres Display bevorzug, kann alternativ zum iPhone XS Max mit stolzem 6,5 Zoll-Bildschirm greifen.
Die wichtigste Neuerung stellt der A12 Bionic Chip dar. Der Prozessor arbeitet mit 2 Performance-Kernen für komplexe und vier Effizienz-Kernen für alltägliche Aufgaben. Die 2 Kerne sorgen laut Apple für eine 15% schnellere Performance als der ältere A11-Chip. Wenn das iPhone XS also mal mehr Rechenleistung braucht, kann der Chip gut einen Zahn zulegen. Die anderen 4 Kerne sind dagegen auf effizientes, energiesparendes Arbeiten ausgerichtet und sollen bis zu 50% weniger Energie verbrauchen. Zudem leistet auch die Grafik-Einheit mehr als im iPhone X, sie soll laut Apple um bis zu 50% schneller als der A11 Chip sein.
Akku: iPhone XS hält länger durch
Trotz der höheren Leistung zeigt das iPhone XS etwas mehr Ausdauer als das iPhone X. Laut Apple hält der Akku bei durchschnittlicher Nutzung etwa 30 Minuten länger durch. Noch besser schneidet das iPhone XS Max ab, das sogar bis zu 1,5 Stunden länger ohne Strom auskommt.
Verbesserte Kameras dank Smart HDR und Tiefen-Kontrolle
Auf der Rückseite des iPhone XS steckt zwar die gleiche 12-Megapixel Dual-Kamera, sie unterstützt nun aber Smart HDR für Fotos. Der Modus sorgt dafür, dass die Kamera noch mehr Details herausholt, gerade in hellen oder schattigen Bildbereichen. Eine höhere Qualität sollen auch Videos aufweisen, insbesondere bei Aufnahmen mit wenig Licht. Der Ton wird nun in Stereo-Qualität und mit breiter Klangaufteilung aufgezeichnet.
Verbessert zeigt sich zudem der Porträt-Modus der Selfie-Kamera auf der Vorderseite. Er besitzt jetzt einen "fortschrittlichen Bokeh und Tiefen-Kontrolle". Damit können Nutzer die Hintergrundunschärfe auch im Nachhinein anpassen und präziser verschwimmende Hintergründe einsetzen.
LTE, Wasserschutz und mehr: Was ist sonst neu?
Den bereits vorhandenen Wasserschutz hat Apple im iPhone XS von IP67 auf IP68 angehoben. Dadurch ist es de facto etwas besser vor Wasser geschützt und überlebt im Extremfall sogar einen 30-minütigen Tauchgang in einer Wassertiefe von bis zu 2 Metern.
Das verbaute Mobilfunkmodul unterstützt LTE mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s, also 1000 Mbit/s. Die deutschen Mobilfunknetze ermöglichen derzeit zwar höchstens 500 Mbit/s, immerhin sind iPhone XS-Besitzer aber für weitere Geschwindigkeitssprünge gewappnet. Beim iPhone X ist bei maximal 450 Mbit/s Schluss.
Das iPhone XS soll zudem das erste iPhone mit einer Dual-SIM-Funktion werden. Dieses Feature ist aktuell zwar noch nicht aktiv, soll aber ab Mitte November 2018 per Software-Update zur Verfügung stehen. Die Haupt-SIM-Karte kommt dabei nach wie vor als Nano-SIM in den Kartenslot des Geräts. Eine weitere SIM-Karte kann auf Wunsch als eSIM freigeschaltet werden - eine zweite Karte lässt sich somit als rein elektronische SIM auf dem iPhone XS einrichten. In der Konsequenz können Verbraucher etwa zwei verschiedene Mobilfunkverträge gleichzeitig auf einem Gerät nutzen und zum Beispiel berufliche von privater Nutzung trennen. Allerdings: Die eSIM-Funktion unterstützen derzeit nur Tarife der Telekom und von Vodafone.
Apple ist seinem Erfolgsrezept treu geblieben: Auf das grundlegend neue iPhone X von 2017, folgt nun erst einmal eine zaghafte Neuauflage mit kleinen Veränderungen. Vorteile bietet das iPhone XS vor allem in den Bereichen Prozessorleistung und Kameras, darüber hinaus hält sich das Upgrade allerdings in Grenzen.
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