AmazonSmile in Deutschland - Wie funktioniert das Spenden-Shopping?
Amazon Smile ist in Deutschland gestartet. Das Prinzip hinter dem neuen Amazon Service: Kunden kaufen über AmazonSmile ein und mit jedem Einkauf geht ein Prozentsatz an eine gemeinnützige Organisation. Der Haken dabei: Die Spende ist mit 0,5 Prozent mickrig!
Im Online-Handel lässt sich heutzutage viel Geld machen, die Umsätze der Branche steigen seit Jahren. Beim Online-Shopping wird allerdings nicht allein Geld verdient (und ausgegeben). Seit einiger Zeit haben sich sogenannte Charity-Shopping-Portale etabliert, die durch Online-Käufe ihrer Nutzer Prämien für gemeinnützige Organisation und Vereine sammeln. Das Prinzip dabei: Vor jedem Einkauf besucht der Nutzer erst die Charity-Shopping-Plattform, wählt dort ein zu unterstützendes Projekt oder einen Verein aus und wechselt von dort in den gewünschten Online-Shop. Vom anschließenden Einkauf fließt letztlich ein Teil der Summe als Prämie oder Provision direkt in das gemeinnützige Projekt oder in die Vereinskasse.
Charity-Portale wie Gooding.de oder Bildungsspender sind offenbar so erfolgreich, dass Amazon mit einem eigenen Angebot kontert. In den USA gibt es Amazon Smile schon seit längerem, für Deutschland wurde es nun offiziell ins Leben gerufen. Anstatt also direkt über Amazon zu shoppen, sollen Nutzer über die neue Plattform Amazon Smile einkaufen. Ein Anteil von 0,5 Prozent der Einkaufssumme fließt hier an eine vom Kunden gewählte soziale Organisation weiter. Laut Amazon stehen Tausende Organisationen in Deutschland und Österreich zur Auswahl.
Kritik an Amazon: Mickriger Prozentsatz und Rückzug aus Charity-Portalen
Amazon als edler Spender? Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Denn Amazon hat nicht nur AmazonSmile ins Leben gerufen, sondern sich gleichzeitig von anderen Charity-Portalen verabschiedet. Ein herber Einschnitt für Plattformen wie Gooding.de und Bildungsspender. Denn der Online-Händler war bisher auf den meisten Portalen vertreten; rund 20 Prozent des Spendenaufkommens wurden über Amazon-Einkäufe erzielt. Genau dort fehlen also nun rund 20 Prozent für die gemeinnützigen Organisationen. Bei Amazon bekommen Käufer lediglich 0,5 Prozent des Warenwertes vergütet - wer woanders kauft und dabei über eines der etablierten sozialen Einkaufsportale geht, kann aber eine deutlich höhere Spende erzeugen.
Felix Wassermann, Gründer von Gooding.de, kommentierte gegenüber SMARTWEB.de: "Die Prämie bei Amazon Smile fällt erstaunlich gering aus. Der Käufer entscheidet aber letztlich selbst, ob er eine Spende von 0,5 Prozent bei Amazon akzeptiert oder ob er 5 Prozent bei einem Charity-Shopping-Portal für gute Zwecke herausholt."
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