Apple veröffentlicht Quartalszahlen: Rekordjagd ist vorerst beendet

SMARTWEB News | , 11:32 Uhr | Ingo Hassa

Apple Store in München

Ernüchterung mit Ansage: Zum ersten Mal überhaupt musste Apple gestern Abend einen Rückgang des iPhone-Absatzes vermelden. Im Zuge der schwächelnden iPhone-Verkäufe ist auch der Konzernumsatz erstmals seit 2003 zurückgegangen.

Egal ob Smartphone-Verkäufe, Umsatz oder Gewinn - seit Jahren hat Apple in schöner Regelmäßigkeit seine eigenen Rekorde gebrochen. Doch schon bei der Vorstellung der letzten Quartalszahlen hatte der iPhone-Hersteller seine Investoren auf das vorläufige Ende dieser Rekordjagd eingestellt (siehe Apple enttäuscht mit Rekordgewinn). So ist es nun auch gekommen: Zum ersten Mal seit der Markteinführung konnte Apple im Q2 des Geschäftsjahres 2016 weniger Smartphones absetzen als im Quartal zuvor.

iPhone Verkäufe enttäuschen
Wie deutlich die Zahlen letztendlich zurückgegangen sind, hat dann allerdings doch viele Analysten überrascht. Mit 51,2 Mio. verkauften Geräten im Q2 2016 ist der iPhone-Absatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16 Prozent zurückgegangen. Der Umsatz der iPhone-Sparte lag mit knapp 33 Mrd. US-Dollar rund 18 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Da das iPhone-Geschäft nach wie vor für weit über die Hälfte von Apples Umsatz verantwortlich ist, hat das natürlich bereits deutliche Auswirkungen auf das Abschneiden des Konzerns. Aber auch andere Produktbereiche schwächeln weiter. So sind Ab- und Umsatz im Tablet-Segment jeweils um 19 Prozent gefallen und die Mac-Sparte machte im Vergleich zum Q2 2015 ebenfalls 9 Prozent weniger Umsatz.

Insgesamt ist der Konzernumsatz im Q2 2016 um 13 Prozent auf 50,6 Mrd. US-Dollar zurückgegangen. Unter Druck geratene Umsätze sind für Apple aktuell ein nahezu weltweites Problem. Nur auf dem japanischen Markt konnte das Unternehmen im Q2 2015 ein Umsatzplus einfahren. In China sowie dem restlichen Asiatisch-Pazifischen Raum ist der Umsatz dagegen um ein Viertel eingebrochen (-26% bzw. -25%). Leichtere Rückgänge verzeichnete das Unternehmen auch in Amerika (-10%) und Europa (-5%).

Streaming-Abos helfen Musikgeschäft auf die Beine
Ein Lichtblick war hingegen das Service-Geschäft, dass im Vergleich zum Vorjahresquartal um 20 Prozent auf knapp 6 Mrd. US-Dollar Umsatz zulegen konnte. Als Gründe hierfür führt Apple zum einen das weiterhin starke Abschneiden des App Stores (+35% Umsatz) und zum anderen den neuen Musik-Streamingdienst Apple Music an. Zuvor sei Apples Musikgeschäft nämlich über mehrere Quartale hinweg geschrumpft, die Einführung des Abo-Modells habe nun aber eine nachhaltige Trendwende eingeläutet.

Der Umsatz in der Sammelkategorie "Andere Produkte" schließlich ist um ganze 30 Prozent angestiegen. Zu diesem Ergebnis dürfte natürlich auch die Apple Watch beigetragen haben, die hier miteinfließt. Mit genauen Zahlen zur Performance der Apple Watch hält sich Apple allerdings weiterhin zurück. Der Geräteabsatz bewege sich laut Apple aber im erwarteten Rahmen, zudem habe sich die Apple Watch in ihrem ersten Jahr besser verkauft als das Ur-iPhone in seinem ersten Jahr.



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