Bei Volumen-Überschreitung: Vodafone Red Tarife mit Aufbuch-Automatik
Die kürzlich eingeführten neuen Vodafone Red Smartphone-Tarife kommen mit einer sogenannten "Surf-Automatik". Nachdem Base für eine ähnliche Funktion abgemahnt worden ist, versucht Vodafone, die Gratwanderung besser hinzukriegen.
Zum 6. Oktober hat der Mobilfunkanbieter Vodafone seine Vodafone Red Tarifreihe neu aufgestellt. Neu ist dabei allerdings nicht nur der Aufbau der Smartphone-Tarife, mit der Vodafone Red Surf-Automatik hat auch eine Funktion Einzug gehalten, die nicht bei Jedermann für Begeisterung sorgen dürfte. Bei Überschreiten des monatlichen Datenlimits wird nun automatisch zusätzliches Highspeed-Volumen nachgebucht. Mit einem ähnlichen Tarif-Feature hatte sich zuletzt der Anbieter Base eine blutige Nase geholt, allerdings weist das Vodafone Angebot einen entscheidenden Unterschied auf.
SMS-Benachrichtigung, sobald das Volumen zur Neige geht
Wie alle gängigen Smartphone Tarife sind die Vodafone Red Angebote mit einem monatlichen Highspeed-Volumen versehen: Zwar kann dank einer integrierten Internetflatrate durchgehend kostenlos im mobilen Web gesurft werden, die volle Surfgeschwindigkeit gibt es bei diesem Modell jedoch nur bis zu der festgelegten Volumen-Grenze. Danach wird die Verbindung bis zum Monatswechsel heruntergedrosselt - bei Vodafone etwa beträgt diese Restgeschwindigkeit klägliche 32 kbit/s.
Meist besteht allerdings die Möglichkeit, diese Drosselung durch das kostenpflichtige Zubuchen von zusätzlichem Surf-Volumen zu verhindern bzw. herauszuschieben. Das neue Vodafone Tarif-Feature soll diesen Prozess nun automatisieren: Sobald der Nutzer 90 Prozent seines zugewiesenen Highspeed-Volumens "versurft" hat, erhält er einen Hinweis per SMS. Wird die Daten-Obergrenze dann gerissen, werden für 3 Euro automatisch 250 MB Volumen nachgebucht. Pro Monat greift diese Automatik bis zu drei Mal, maximal können also Zusatzkosten von 9 Euro entstehen, bevor endgültig die Drosselung greift.
Widerspruch möglich: Automatik kann per SMS gestoppt werden
Grundsätzlich erinnert Vodafones Surf-Automatik stark an die "Datenautomatik" von Base - deren Funktionsweise nach einer Abmahnung durch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen allerdings erheblich angepasst werden musste.
Zwischen den beiden Konzepten gibt es einen entscheidenden Unterschied: So räumt Base seinen Nutzern keine Möglichkeit ein, der automatischen Volumen-Aufbuchung zu widersprechen. Darüber hinaus werden Nutzer, nachdem die Automatik mehrmals hintereinander greift, direkt auf einen höherwertigen Tarif hochgestuft - wobei dieses Zwangs-Upgrade inzwischen aber rückgängig gemacht werden kann.
Bei Vodafone läuft dies nun anders: Wenn der SMS-Hinweis über die bevorstehende Volumen-Überschreitung eingeht, kann der Automatik - ebenfalls einfach per SMS - widersprochen werden. So kommt es dann direkt nach Erreichen des normalen Datenlimits zur Anschlussdrosselung und es fallen keine Zusatzkosten an.
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