Bitte abschalten: Samsung verschärft Warnung an Galaxy Note 7 Besitzer
Inzwischen sind alleine in den USA schon 70 Fälle von überhitzenden Note 7 Akkus gemeldet worden. Während der weltweite Rückruf der bereits verkauften Geräte anläuft, verschärft der Hersteller seine Warnung an die Kunden - diese sollten ihr Galaxy Note 7 bis zum Austausch am besten ausgeschaltet lassen.
Ein Produktionsfehler bei den im Samsung Galaxy Note 7 eingebauten Akkus kann für die Nutzer zur echten Gefahr werden. Vor allem beim Aufladen, aber offenbar auch bei der normalen Nutzung, können fehlerhafte Einheiten überhitzen oder sogar explodieren. Wie inzwischen bekannt geworden ist, stammen die betroffenen Batterien aus der Samsung-eigenen Produktion, die rund 70 Prozent der zunächst ausgelieferten Geräte bestückt hat.
Nicht nur sind rund 70 Prozent der bereits ausgelieferten Geräte mit Samsung-Akkus bestückt, für den Nutzer ist es zudem nicht offensichtlich, was für eine Batterie in seinem Gerät steckt. Selbst wenn der Produktionsfehler tatsächlich nur sehr wenige Geräte betrifft, müssen daher alle Note 7 Smartphones im Umlauf als potenziell gefährlich eingestuft werden.
Samsung: Bitte abschalten und abwarten
Das unterstreicht der Hersteller nun selbst noch einmal: Nachdem Samsung bereits eine weltweite Rückruf-Aktion in die Wege geleitet hat und alle bislang ausgelieferten Note 7s austauschen will, hält er die Note 7 Besitzer inzwischen ausdrücklich dazu an, auf die Nutzung des Smartphones zu verzichten. In den offiziellen Hinweisen auf der Website des Herstellers heißt es jetzt: "Alle Kunden, die ihr Galaxy Note7 bereits erhalten haben, bitten wir jetzt, ihr Gerät auszuschalten und nicht mehr zu nutzen."
Käufern, die nicht auf ein anderes Smartphone zurückgreifen können, will Samsung im Rahmen des Austauschprogramms ein Leihgerät für die Übergangszeit zur Verfügung stellen. Der eigentliche Austausch des Note 7 soll ab dem 19. September möglich sein (Details zum Ablauf: Rückruf des Galaxy Note 7: Jetzt für den Austausch registrieren).
Galaxy Note 7 bekommt Flugverbot
Laut einer gestern veröffentlichten Mitteilung der kanadischen Regierung hat Samsung in den USA bereits 70 Berichte über durchgebrannte Note 7-Akkus erhalten und auch in Kanada ist inzwischen ein Fall gemeldet worden. Die New York Post hat am Wochenende sogar von einem Fall berichtet, in dem ein sechsjähriger Junge beim Videoschauen auf dem Note 7 durch den plötzlich Feuer fangenden Akku Brandverletzungen erlitten hat.
Ein ganz konkretes Problem kann das Note 7 derzeit auch für Reisende darstellen. Etliche Fluggesellschaften sind einer entsprechende Warnung der US-Luftfahrtbehörde FAA gefolgt und untersagen inzwischen die Nutzung der Geräte an Bord. Dazu gehört auch die Lufthansa-Gruppe, die laut einer Mitteilung auf ihrer Website übrigens nicht nur die Inbetriebnahme, sondern bereits das Mitführen des Note 7 im Gepäck verbietet:
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