Digitale Dividende II - Frequenzversteigerung im 2. Quartal 2015
Die Bundesnetzagentur hat ihren Entscheidungsentwurf zur Versteigerung von Frequenzen in den Bereichen für mobiles Breitband vorgelegt. Darin wird geregelt, wie die Frequenzvergabe im kommenden Jahr genau ablaufen soll. Mit dabei sind auch Frequenzen aus der sogenannten Digitalen Dividende II im 700 MHz Bereich.
Zumindest gefühlt ist das schnelle Internet zurzeit mehr denn je ein aktuelles Thema. Erst am Dienstag dieser Woche hatte die Bundesregierung beispielsweise zum IT-Gipfel in Hamburg geladen und auch dort waren die Themen Finanzierung von Breitbandnetzen, Breitbandausbau sowie Technologien zur Versorgung mit Breitbandinternet auf der Tagesordnung. Nicht zuletzt hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Telekom-Chef Timotheus Höttges um die drei Fs des Breitbandausbaus gerungen, wobei ihr zunächst neben "Förderung" und "Frequenzen" das dritte F - "Festnetz" - öffentlichkeitswirksam entfallen war. Auch die Bundesnetzagentur möchte das mobile Internet voranbringen, aus diesem Grund wurden nun Eckpunkte für die anstehende Frequenzversteigerung verkündet.
Breitband-Nachfrage erfordert rasche Frequenzvergabe
Nach dem jetzt vorliegenden Entscheidungsentwurf sollen im kommenden Jahr Frequenzen aus den Bereichen bei 700 MHz, 900 MHz, 1.800 MHz sowie 1,5 GHz versteigert werden. Viele der unter den Hammer kommenden Frequenzbereiche sind aktuell bereits im Einsatz, so werden die Bereiche um 900 und 1.800 MHz für GSM Mobilfunk verwendet. Hier wird die Auktion notwendig, da die beiden Unternehmen Telefónica (o2) und E-Plus nach ihrer Fusion Frequenzbereiche zurückgeben müssen. Die Frequenzen um 700 MHz wiederum sind aktuell noch für TV-Übertragungen im Einsatz. Hier ist aktuell noch nicht geklärt, wie der Übergang genau vonstattengehen soll.
Versteigerung bringt mehr als 1,4 Milliarden Euro
Im Entscheidungsentwurf werden auch die Mindestgebote aufgeführt, so werden beispielsweise im 1,5 GHz Bereich mindestens 18,75 Millionen Euro (für 1 x 5 MHz) fällig, während die "Sahnestücken" aus dem 700 MHz bzw. 900 MHz Bereich mit mindestens 75 Millionen Euro (für 2 x 5 MHz) zu Buche schlagen werden. Insgesamt werden so auf alle Fälle Erlöse von mehr als 1,4 Milliarden Euro zusammenkommen, wobei eine Auktion natürlich immer eine Eigendynamik entwickeln kann und am Ende ein deutlich höherer Betrag herauskommen kann. Bei der UMTS Versteigerung im Jahr 2000 wurden am Ende beispielsweise mehr als 50 Milliarden Euro erzielt, bei der LTE Versteigerung im Jahr 2010 dagegen waren es nur noch 4,4 Milliarden Euro.
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