"Fire Phone" - Amazon stellt erstes Smartphone mit 3D-Display vor
Amazon hat sein erstes Smartphone vorgestellt und will Apple und Samsung Konkurrenz machen. Dabei setzt Amazon allerdings nicht auf eine bessere Hardware, sondern die innovative Funktion "Firefly" und ein Display mit 3D-Darstellung.
Gerüchte gab es schon eine gefühlte Ewigkeit lang, nun hat Amazon sein erstes Smartphone endlich offiziell vorgestellt. Um auf dem umkämpften Markt eine Chance zu haben, setzt Amazon beim "Fire Phone" nicht auf die neueste Hardware, sondern will mit einem 3D-Display und der Funktion "Firefly" punkten.
Firefly - Scanner für die Dinge des Lebens
Firefly soll es dem Nutzer ermöglichen, "Dinge des täglichen Lebens" mit dem Smartphone zu erkennen und zu registrieren. So lassen sich zum Beispiel E-Mail- oder Internet-Adressen auf Postern oder Schildern mit einem Klick auf den "Fire Button" erfassen; der User kann sofort eine Mail an die angegebene Adresse schreiben bzw. die genannte Webseite besuchen. Spektakulärer sind die Möglichkeiten bei der Erkennung von Filmen, Musik und gegenständlichen Produkten. Das Ganze funktioniert ähnlich wie beim Musik-Erkennungsdienst Shazaam. Allerdings mit dem Unterschied, dass Amazon nicht nur auf eine Musik-Datenbank, sondern ein riesiges Archiv mit 100 Millionen Einträgen zu physischen und digitalen Artikeln zurückgreifen kann.
So dient Firefly auch zum Indentifizieren von Filmen oder Serien, wenn das Fire Phone einige Sekunden lang auf einen Fernseher gerichtet wird. Zusätzlich zum Titel können Schauspieler, der Name der Serien-Episode oder Zusammenfassungen abgefragt werden. Auch 70 Millionen Artikel des täglichen Gebrauchs wie Haushaltsgegenstände, Bücher, DVDs und Videospiele lassen sich so erkennen. - Natürlich geht es Amazon nicht nur um eine Information des Fire Phone Besitzers, denn für viele der angezeigten Produkte wird gleichzeitig ein Bestell-Button angezeigt.
Erstes Smartphone mit 3D-Display
Das 4,7 Zoll-Display des Fire Phone mutet zunächst gewöhnlich an, liefert es doch "nur" eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln und damit kein Full-HD. Allerdings hat das Fire Phone in anderer Hinsicht der Konkurrenz einiges voraus: Es kann Objekte mit 3D-Effekt anzeigen. Hierfür hat Amazon an der Frontseite des Geräts vier Kameras angebracht, die die Kopfbewegungen des Nutzers registrieren. Je nach Position des Betrachters werden die Objekte auf dem Display so angezeigt, dass der Eindruck eines dreidimensionalen Bildes entsteht. Amazon nennt das "Dynamic Perspective" und verbindet damit gleichzeitig Funktionen wie automatisches Scrollen.
Hardware eines Mittelklasse-Smartphones
Ein Blick auf die übrigen technischen Daten offenbart: Die Hardware des Fire Phone ist solide, kommt aber nicht an Top-Geräte von Sony, HTC oder Samsung heran. Für Leistung sorgen ein 2,2 GHz Quad-Core-Prozessor und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die 13-Megapixel-Hauptkamera bietet einen LED-Blitz, einen optischen Bildstabilisator sowie einen HDR-Modus. Die zweite Foto- und Video-Kamera (Front) löst mit 2,1 Megapixel auf. Beide Kameras können zudem Filme in HD-Qualität aufnehmen. Die Schnittstellen zur Datenübertragung sind auf Höhe der Zeit: WLAN ac, NFC, Bluetooth 4.0 und LTE werden unterstützt.
Das Fire Phone soll im Juli zunächst in den USA erscheinen. Wann es nach Europa und Deutschland kommt, ist blang noch unklar.
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