Forschung: Smartphones bald mit doppelter Akkulaufzeit?
Forscher der University of Stanford haben einen neuartigen Litihium-Akku entwickelt, der mindestens doppelt so lange wie bisherige Lithium-Ionen-Akkus durchhalten soll. Käme die Akku-Technologie zur Marktreife, könnte sich damit die Laufzeit von Smartphones deutlich erhöhen - ein großes Manko moderner smarter Geräte würde so zumindest ein Stück weit behoben.
Viele Innovationen bei Funktionen, wenige bei Akkus
Moderne Smartphones sind wahre Alleskönner und heute praktisch überall dabei. Sie sind mobiles Surf-Gerät, Terminplaner, Navigationsgerät, Musik- und Videoplayer, Bezahl-System, Spielekonsole und - ach, ja - Telefon zugleich. Doch so sehr die Hersteller die Anwendungsmöglichkeiten und die Performance ihrer Geräte auch erhöht haben, ein großes Manko bleibt weiterhin das relativ geringe Durchhaltevermögen. Bei Nutzern, die ihr Smartphones oft gebrauchen, macht der Akku spätestens nach einem Tag schlapp. Nicht wenige hängen ihr Gerät auch täglich an den Strom.
In den letzten Jahren haben die Hersteller die Akku-Leistung zwar verbessert, doch einen echten Sprung hat es bei der Performance nicht gegeben. Eine Ursache ist auch, dass die neu hinzugekommenen Anwendungen häufig Stromfresser sind. LTE und GPS saugen zum Beispiel ordentlich Saft ab.
Die Akku-Revolution?
Vor diesem Hintergrund muten die Ankündigungen von kalifornischen Wissenschaftlern schon revolutionär an. Die Forscher der Universität von Stanford haben einen Lithium-Akku entwickelt, der deutlich längere Ladezeiten ermöglichen soll - Akkus könnten mittels der neuen Technologie bei gleichbleibender Größe zwei- bis dreimal länger laufen als bisher.
Der neue Lithium-Akku unterscheidet sich von den bislang gebräuchlichen Lithium-Ionen Akkus durch eine Nano-Schicht aus Kohlenstoff, die den Einsatz von reinen Litium erst ermöglicht. Denn die Schicht kontrolliert beim Aufladen des Akkus die Ausdehnung des Lithium, das Überhitzen wird so verhindert. Lithium-Ionen-Akkus besitzen zu diesem Zwecke eine Anode aus Graphit oder Silizium, welche allerdings einen Leistungsverlust zur Folge hat. Durch das neue Verfahren wird die Leistungsfähigkeit jedoch kaum beeinträchtigt. Der Wirkungsgrad liegt bei 99 Prozent und selbst nach häufigem Aufladen fällt die Leistung kaum ab. Nach 150 Ladezyklen liegt die Effizienz so immer noch bei 99 Prozent. Aktuelle Akkus verlieren dagegen schon nach 100 Ladezyklen gut 50 Prozent ihrer Kapazität.
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