Frischer Ansatz: LG G5 soll mit Erweiterungs-Modulen und Zubehör punkten
Hier ein paar Megapixel mehr, ein netter zusätzlicher Bedienkniff dort - damit gibt sich LG bei seinem neuen Flaggschiff-Smartphone nicht zufrieden. Stattdessen will der Hersteller um das LG G5 herum ein ganzes Ökosystem aufbauen.
Das LG G5 steckt in einem metallenen Unibody-Gehäuse. Diesem schicken Design aus einem Guss musste in der Vergangenheit meist ein anderes nachgefragtes Feature zum Opfer fallen - der wechselbare Akku. Das neue LG hingegen bietet diese Möglichkeit wieder, denn die Batterie kann unten aus dem Gehäuse herausgezogen und so einfach ausgetauscht werden.
Technische Erweiterungen über Zusatzmodule
Das abnehmbare Bodensegment dient aber noch einem anderen Zweck, denn am Schacht unter dem Display lassen sich auf Wunsch auch Zusatzmodule aufstecken, die das Smartphone um neue Funktionen erweitern. Ein solches Modul ist beispielsweise der Kameraaufsatz CAM Plus. Dieser bietet unter anderem physische Tasten zum Ein- und Ausschalten, für Verschluss, Aufnahme und Zoom. Darüber hinaus bietet das CAM Plus Modul eine Reihe von Zusatz-Funktionen wie einen verbesserten Autofokus und eine Belichtungssperre. Zu guter Letzt gibt es mit CAM Plus auch noch 1.200 mAh mehr Akkukapazität, wodurch der Batteriespeicher auf insgesamt 4.000 mAh anwächst.
Das zweite bereits angekündigte Erweiterungsmodul hört auf den Namen "HiFi Plus mit B&O Play". Bei dem zusammen mit Bang & Olufsen entwickelten Aufsatz handelt es sich um einen HiFi Digital-Analog-Wandler, der dem Handy die Klangqualität eines Highend-Audiogeräts verpassen soll.
Friendship is Magic: Jede Menge Zubehör
Das LG G5 wird sich jedoch nicht nur durch Hardwareaufsätze erweitern lassen, sondern soll sich auch mit separaten Zusatzgeräten bestens vertragen - den sogenannten "LG Friends". Dazu gehört unter anderem eine 360 Grad-Kamera namens "LG 360 CAM". Sie fängt dank zweier 13 MP-Weitwinkelkameras Rundum-Bilder und -Videos ein, die auf Wunsch direkt auf Google Streetview oder YouTube hochgeladen werden können.
Besonders beeindruckend dürften die 360-Aufnahmen allerdings auf der Virtual Reality-Brille "LG 360 VR" wirken. Anders als bei Samsung VR handelt es sich hier nicht nur um ein Gestell, in den das Smartphone eingelegt wird, stattdessen verfügt die Brille um eigene Displays für beide Augen (Auflösung jeweils 960 × 720 Pixel) sowie einen eigenen Lagesensor. Die VR-Brille wird über ein USB-C Kabel mit dem LG G5 verbunden, das als Rechen- und Bedieneinheit fungiert. Neben den Rundum-Aufnahmen der 360 CAM wird die LG 360 VR unter anderem auch zu allen Google Cardboard Inhalten kompatibel sein.
Noch eine Ecke verspielter wird es mit dem "LG Rolling Bot" - einem kleinen rollenden Roboter, der sich per Smartphone von überall auf der Welt fernsteuern lässt. Mit seiner 8 Megapixel-Kamera kann er allerdings nicht nur als Spielzeug genutzt, sondern auch als Sicherheitssystem für zuhause eingesetzt werden. Da er aber ebenso einen Laser-Pointer mit an Bord hat, dürfte klar sein, dass die Entwickler das Bespaßen von Haustieren definitiv als einen der Haupteinsatzzwecke eingeplant haben.
Zu den weiteren angekündigten LG Friends gehören der "LG Smart Controller", mit dem sich Drohnen besonders einfach per Joystick steuern lassen sollen und mehrere Highend-Kopfhöhrer für das anspruchsvolle audiophile Publikum. Die LG Friends Manager App, die auf dem LG G5 vorinstalliert ist, soll die diversen Partnergeräte zu einem echten Ökosystem zusammenzurren und die Koppelung der Hardware zum Kinderspiel machen.
Technische Eckdaten: Das ist am LG G5 selbst dran
Während all das "Drumherum" für das meiste Aufsehen gesorgt haben dürfte, können auch die technischen Eckdaten des LG G5 selbst durchaus überzeugen. So fällt etwa das 5,3 Zoll Display mit seinen 2560 x 1440 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 554 ppi erwartungsgemäß knackscharf aus. Für ordentliche Rechenleistung sorgt der aktuelle Qualcomm Snapdragon 820 Prozessor, dem die Adreno 530 Grafikeinheit sowie 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Die fast schon mageren 32 GB an internem Speicher lassen sich per microSD um bis zu 2 Terabyte erweitern.
Auf der Rückseite verfügt das LG G5 über eine Kamera mit 16 Megapixel sowie eine 8 MP Weitwinkel-Kamera. Auch die Selfie-Kamera an der Front bringt es auf 8 Megapixel. In Sachen Konnektivität unterstützt das neue LG LTE für mobiles Internet mit bis zu 300 Mbit/s und WLAN ac für die flotte Datenübertragung am Hotspot oder im Heimnetzwerk.
Über einen anderen Aspekt hält sich LG derzeit allerdings noch völlig bedeckt: Der Hersteller hat bislang weder einen konkreten Release-Termin noch einen Preis für sein neues Modell genannt. Angepeilt ist aber offenbar ein Verkaufsstart im April und der Preis soll sich an anderen aktuellen Highend-Smartphones orientieren.
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