HTC One M9 vorgestellt - Gediegener Nachfolger oder Langweiler?
Auch HTC hat auf dem diesjährigen Mobile World Congress ein neues Flaggschiff-Smartphone präsentiert. Überraschend ist am HTC One M9 am ehesten, wie unaufgeregt der Hersteller an seiner Premium-Reihe gefeilt hat.
Eines war schnell klar: Mit dem HTC One M9 hat HTC in erster Linie eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers präsentiert. Die Beobachter sind gespalten - ist das nun eine willkommene Abkehr von der wilden Hatz nach dem nächsten großen Ding oder eine uninspirierte Neuauflage, die unterm Strich einfach zu wenig abliefert?
HTC bleibt dem angestammten Design treu
Rein optisch unterscheidet das HTC One M9 nur wenig von seinem Vorgänger. Nicht nur wurde das angestammte Unibody-Design fast bis ins Detail beibehalten, sogar beim Bildschirm ist alles beim alten geblieben. Dieser weist nicht nur die gewohnte Display-Diagonale von 5 Zoll auf, sondern auch die alte Full-HD Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Wer gehofft hat, dass HTC wie Samsung mit seinem Samsung Galaxy S6 den Sprung auf die noch feinkörnigere 2k Auflösung vollziehen würde, wurde also gehörig enttäuscht. HTC führt dabei jedoch ins Feld, dass das zusätzliche Plus an Pixeln bei dieser Bildschirmgröße ohnehin kaum noch einen praktischen Unterschied machen würde - und dabei auch noch auf Kosten der Akku-Laufzeit geht.
Ultrapixel-Kamera wandert auf die Vorderseite
Einen regelrechten Rückzieher hat HTC dagegen bei der Kamera gemacht. Während der Hersteller beim HTC One M8 noch auf eine geringe Megapixel-Anzahl und dafür auf seine eigene Ultrapixel-Technik gesetzt hat, kommt das M9 mit einer klassischen Hauptkamera mit stolzen 20 Megapixeln daher. Die 4 MP Ultrapixel-Knippse wurde stattdessen auf die Gerätevorderseite verpflanzt und soll dort für extra-schicke Selfies sorgen.
Neuer Snapdragon für deutlich mehr Rechenpower
Die deutlichste Verbesserung gibt es wohl in Sachen schierer Rechenleistung. So wird der alte Snapdragon 801 Prozessor vom aktuellen Snapdragon 810 abgelöst, einer Octacore-Einheit mit vier 2,0 GHz und vier 1,5 GHz Kernen. Gleichzeitig hat der Arbeitsspeicher eine Aufstockung von 2 auf 3 GB erfahren. Der interne Speicher wiederum wurde von 16 auf 32 Gigabyte verdoppelt. Über eine microSD-Karte lässt sich der Speicherplatz darüber hinaus um bis zu 128 GB erweitern.
Der Rest der veröffentlichten Eckdaten war erwartbar: Als Betriebsystem ist Android 5.0.2. Lollipop aufgespielt, das mit der neuen Version HTC Sense 7 der herstellereigenen Benutzeroberfläche verkleidet ist. In Sachen Konnektivität ist das Smartphone dank LTE, WLAN ac und Bluetooth 4.1 natürlich auf dem aktuellen Stand.
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