JIM Studie 2014: Jugendliche Handynutzer schwören auf Instant Messenger
Ach, immer diese Jugend mit ihren iPhones, ihren WhatsApps und ihrem mobilen Internet. Aber genau darum geht es eben - unter anderem - in der alljährlichen JIM-Studie.
Am Freitag den 28. November wurde in Mannheim die aktuelle JIM-Studie 2014 präsentiert. Unter den Schlagworten "Jugend, Information, (Multi-) Media" untersucht der Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest im Rahmen dieser jährlichen Studie die Mediennutzung der deutschen Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren. Dabei rückt natürlich auch die Nutzung von mobilen Endgeräten immer mehr in den Fokus.
Smartphone & Flat: Jugendliche immer besser ausgestattet
Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen verfügt heutzutage über ein Smartphone. Dabei hat der Smartphone-Besitz unter Jugendlichen gerade in den letzten Jahren enorm zugenommen. Während 2012 noch 47 Prozent der Altersgruppe von 12 bis 19 Jahren ein Smartphone ihr Eigen nennen konnten, war dieser Anteil im folgenden Jahr bereits auf 72 Prozent angestiegen, inzwischen liegt er nun sogar schon bei 88 Prozent. Den deutlichsten Zuwachs gab es bei den Zwölf- bis Dreizehn-Jährigen: Zwar liegt der Anteil der Smartphone-Besitzer in dieser Gruppe etwas unter dem Gesamtdurchschnitt, in den letzten beiden Jahren ist er allerdings von lediglich 28 Prozent auf 81 Prozent emporgeschossen.
Hat ein Jugendlicher ein Handy, handelt es sich dabei heute in aller Regel um ein internetfähiges Gerät - im Gesamtdurchschnitt über alle Altersklassen ist dies bei 94 Prozent der Fall. Selbst bei den Zwölf- und Dreizehnjährigen Handybesitzern beläuft sich der Anteil der internetfähigen Geräte auf 89 Prozent. Deutliche Unterschied zwischen den Altersgruppen gab es allerdings bei der Frage, wer zusätzlich zum Handy auch mit einem passenden Flatrate-Tarif für die mobile Internetnutzung ausgestattet ist. In der jüngsten Gruppe waren dies 52 Prozent, bei den Jugendlichen zwischen 14 und 15 Jahren immerhin bereits 74 Prozent. In den beiden folgenden Altersklassen (16-17 und 18-19 Jahre) lag der Anteil der Flatrate-Surfer schließlich bei 83 bzw. 85 Prozent.
Unterwegs wird schon heute mehr gesurft als telefoniert
Die Frage, welche Handyfunktionen die Jugendlichen täglich oder zumindest mehrmals die Woche nutzen, brachte einige durchaus interessante Erkenntnisse: So sind die beiden häufigsten Handyaktivitäten "Musik hören" und "im Internet surfen", "Angerufen werden/anrufen" rangierte dagegen - mit einem wahrnehmbaren Abstand - auf dem dritten Platz. "SMS schicken/bekommen" kommt sogar erst an zehnter Stelle. Hier dürfte sich unter anderem die Interaktion über "Communities" mit dem Handy bemerkbar machen, die es hinter die klassische Handytelefonie auf Rang Vier geschafft hat.
Im Ranking der wichtigsten Apps durch die Jugendlichen haben es Communities wie zum Beispiel Facebook so auch auf den zweiten Platz geschafft. Einsamer Spitzenreiter auf dieser Liste sind jedoch Instant-Messenger wie WhatsApp. Interessant hier: Während die Nutzung von Communites bei den Älteren deutlich ausgeprägter ist - die Spanne reicht von 30 bis 55 Prozent -, haben bereits 82 Prozent der jüngsten Gruppe einen Instant Messenger als eine der drei wichtigsten Apps auf ihrem Smartphone genannt.
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