Lenovo setzt ganz auf Moto Smartphones

Der chinesische Hardware-Hersteller Lenovo will seine Smartphone-Sparte künftig ausschließlich auf die Marke "Moto" ausrichten. Smartphones mit den Bezeichnungen Lenovo und Vibe soll es nicht mehr geben.

Lenovo ist hierzulande vor allem für seine Notebooks bekannt. Dabei haben die Chinesen längst auch im Smartphone-Markt einen Fuß in der Tür. Im Smartphone-Segment fährt der Hersteller derzeit noch eine Mehr-Marken-Strategie und verkauft Geräte unter unterschiedlichen Brandings. Das soll sich nun allerdings ändern. Wie das Online-Magazin Campaign verrät, will Lenovo die Vermarktung unter den Namen Lenovo und Vibe einstellen. Stattdessen soll künftig die Marke Motorola bzw. "Moto" als alleiniges Zugpferd dienen. Bislang sind die Moto Smartphones vor allem in den USA und in Europa verbreitet, in Asien dominieren dagegen die anderen Marken.

Der Schritt scheint logisch und nachvollziehbar, ist Motorola doch immer noch eine starke Marke. Zuletzt veröffentlichte Lenovo die Modelle Moto G4, Moto G4 Plus und das Oberklasse-Gerät Moto Z. Die Smartphones aus den Serien Lenovo Vibe und Lenovo K wurden hierzulande gering verbreitet. Am bekanntesten ist noch das ZUK Z1, das mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen konnte. Lenovo erhofft sich mit dem Schritt natürlich steigende Verkaufszahlen. Hier sehen die Chinesen Luft nach oben, denn die Zuwächse bei den Smart­phone-Absätzen fielen laut Lenovo-CEO Yang Yuanqing eher moderat aus. Der Hauptfokus des Konzerns liegt aber auch in Zukunft auf dem Geschäft mit Laptops und Computern.