Mit dem Smartphone im Urlaub: Das ändert sich ab 01. Juli 2014
Kuriose Entwicklung bei den Mobilfunk-Preisen im europäischen Ausland: Ab 01. Juli 2014 greift die nächste Preissenkung und ein im EU-Ausland geführtes Gespräch darf fortan maximal 22,61 Cent pro Minute kosten (bislang 28,56 ct/min). Damit ist das Telefonieren im EU-Ausland deutlich günstiger als etwa bei den Laufzeitverträgen der Telekom im Inland, denn hier werden - sofern die Inklusiv-Minuten verbraucht sind oder keine All Net Flat enthalten ist - pro Minute stolze 29 Cent berechnet.
Bei den Minutenpreisen im Ausland ergibt sich damit eine Preissenkung um mehr als 20 Prozent. Fast 30 Prozent günstiger wird ab 01.07.14 sogar das Annehmen von Gesprächen im EU-Ausland, denn hier sinkt der Preis von 8,33 auf fortan 5,95 Cent pro Minute ab. Noch umfangreicher fällt die Preissenkung beim mobilen Internetsurfen aus. Galt hier bislang eine Obergrenze von üppigen 53,55 Cent pro MB, werden hier nun maximal 23,8 Cent pro versurften Megabyte in Rechnung gestellt (- 55 Prozent). Zudem werden auch die SMS um 25 % günstiger, statt 9,52 Cent kostet eine Kurznachricht in Zukunft maximal 7,14 Cent. Das Empfangen einer SMS ist im Ausland generell kostenlos möglich. So sehen die neuen Preise im europäischen Ausland bis und ab 01. Juli 2014 aus:
Preis bis 30.06.2014 | Preis ab 01.07.2014 |
Eigene Anrufe pro Minute | 28,56 Cent | 22,61 Cent | ||
Angenommene Anrufe pro Minute | 8,33 Cent | 5,95 Cent | ||
Datendienste pro MB | 53,55 Cent | 23,8 Cent | ||
SMS (ausgehend) Empfang ist kostenlos | 9,52 Cent | 7,14 Cent |
Bitte beachten: Diese Preise gelten ausschließlich in den Ländern der europäischen Union. In der Schweiz fallen deshalb deutlich höhere Verbindungspreise an.
Provider umgehen Regelungen mit Tarif-Optionen
Die neuen Preise gelten aber freilich nur, wenn das Telefonieren und Surfen im EU-Ausland nicht durch eine gebuchte Tarif-Option geregelt wird. Hier können die Minutenpreise dann deutlich abweichen. Vor allem für Vieltelefonierer rechnet sich ein solches Angebot, zudem ist hier in der Regel auch das Telefonieren und Surfen in der Schweiz deutlich günstiger. Darüber hinaus enthalten die teureren Tarife von o2, Vodafone und der Telekom bereits auch Kontingente für das Telefonieren und Surfen in der EU.
Wer sein Smartphone aber nur gelegentlich im europäischen Ausland nutzt, kann beruhigt den voreingestellten EU-Tarif der Provider nutzen. Bei der Telekom ist bei Kunden mit Laufzeitverträgen beispielsweise die Option Weltweit voreingestellt, die Preise liegen hier sogar leicht unter den Maximalpreisen aus der EU-Verordnung. Bei Vodafone gelten bei der voreingestellten World Option die Preise aus der oberen Tabelle. Anders bei o2, hier ist bei den o2 Blue Tarifen die Reise-Option Telefonie & SMS vorbelegt, mit der für jeden Anruf einmalig 75 Cent und dann pro Minute 19 Cent anfallen. Kürzere Gespräche sind damit deutlich teurer. Wer bei o2 die EU-Preise aus der oberen Tabelle haben möchte, muss während des Bestellprozesses auf das Weltzonen Pack wechseln.
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