Mobilfunk Report Q2 2014: Serviceumsätze trotz Kundenzuwachs rückläufig

SMARTWEB News | , 15:20 Uhr | Ingo Hassa

Mobilfunk Report Q2 2014

Die aktuelle Ausgabe des SMARTWEB Mobilfunk Reports für das Q2 2014 ist ab sofort zum Abruf bereit. Eindeutiger Gewinner im Neukundengeschäft ist abermals E-Plus, während Vodafone in Hinsicht auf die Erholung der eigenen Kundenzahl einen Rückschlag erleidet. Alle Anbieter haben jedoch mit sinkenden Serviceumsätzen zu kämpfen.

Im Zeitraum von April bis Ende Juni ist die Zahl der Kundenverträge auf dem deutschen Mobilfunkmarkt um weitere 379.000 auf knapp 116,6 Millionen angestiegen. Trotz gestiegener Kundenzahlen sind die reinen Serviceumsätze bei allen vier Mobilfunknetzbetreibern entweder spürbar rückläufig oder zumindest am Stagnieren.

E-Plus gewinnt vor allem Prepaid-Kunden
E-Plus konnte im Q2 2014 insgesamt 392.000 Mobilfunkverträge hinzugewinnen und vereint so inzwischen 25,8 Millionen Teilnehmer in seinem E1-Netz. Der größte Teil dieser Zugewinne stammt allerdings nach wie vor aus dem Prepaid-Segment, die Zahl der E-Plus Postpaid-Verträge stieg um 89.000 auf 8,8 Millionen.

Ganz anders die Deutsche Telekom, die zwar einige Tausend Prepaid-Kunden verloren hat, aber gleichzeitig um 275.000 auf 22,4 Millionen Postpaid-Kundenverträge zulegen konnte. Alles in allem zählte die Telekom zum 30. Juni damit 39,3 Millionen Mobilfunkverträge.

Kundenzahlen Mobilfunk Q2 2014

Vodafone auf dem mühsamen Weg der Erholung
Nachdem Vodafone in den letzten beiden Quartalen wieder Kundenverträge gewinnen konnte, ergab sich für das Q2 2014 unterm Strich ein erneutes Minus von 366.000 Vodafone Mobilfunkverträgen. Mit 31,9 Millionen Teilnehmern im D2-Netz ist Vodafone damit wieder knapp unter den Vorjahreswert gerutscht.

o2 wiederum konnte nach zwei Quartalen mit effektivem Kundenverlust wieder 161.000 Kundenverträge hinzugewinnen - davon 152.000 im besonders lukrativen Postpaid-Segment. Insgesamt zählte o2 zum Ende des Q2 2014 insgesamt 19,4 Millionen Mobilfunkverträge, also etwa so viel wie im Vorjahresquartal.

Mobilfunkkunden generieren weniger Umsatz
Ungeachtet der Kundenentwicklung bei den einzelnen Providern sind die Serviceumsätze im Mobilfunkgeschäft durch die Bank unter Druck. Im Vorjahresvergleich sind sie entweder spürbar zurückgegangen wie bei Vodafone (-5,5%) und o2 (-2,5%) oder trotz Kundenzuwachs auf dem alten Niveau verblieben wie bei der Telekom (-0,3%) und E-Plus (-0,5%).

Eine Hauptrolle spielen hier die immer weiter sinkenden Erlöse aus der klassischen Sprachtelefonie und dem Kurznachrichtenversand. Gleichzeitig macht sich aber auch bei vielen Anbietern verstärkt die Umstellung auf neue Tarifportfolios bemerkbar. Deren Bestandskunden wechseln vermehrt auf günstigere Bündeltarife, Preissenkungen breiten sich so über die Kundenbasis aus. Die verstärkte Kundenbindung und das boomende Datengeschäft können diese Faktoren derzeit aber noch nicht kompensieren.

Mehr Informationen zum aktuellen Marktgeschehen im Mobilfunk Report Q2 2014



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