Mobilfunkmarkt im Q1 2016: Mehr Leistung statt Preis-Rallye

SMARTWEB News | , 13:35 Uhr | Matthias Bichler

Neuer Mobilfunkreport Q1 2016 liegt vor

Mehr Inklusiv-Leistungen, mehr Datenvolumen und mehr Surfspeed - im 1. Jahresquartal 2016 haben die deutschen Mobilfunknetzbetreiber ihrer Tarife teilweise deutlich aufgewertet. Wie der SMARTWEB Mobilfunkreport Q1 2016 zeigt, geht der Konkurrenzkampf allerdings nicht zu Lasten der monatlichen Paketpreise. Hier profitieren Telekom, Vodafone und o2 von den guten Zahlen bei den lukrativen Postpaid-Tarifen.

Knapp 114 Millionen Mobilfunkverträge in Deutschland
Statistisch gesehen besitzt jeder Bundesbürger 1,4 Mobilfunkverträge, unterm Strich kommt zum Ende des Q1 2016 eine Gesamtzahl von 113,99 Millionen zusammen. Dabei sind die Postpaid-Laufzeitverträge immer weiter auf dem Vormarsch, zum Stichtag 31. März konnten diese bereits einen Marktanteil von 52,5 % auf sich verbuchen und liegen damit schon um 5 Prozentpunkte vor den deutlich umsatzschwächeren Prepaid-Verträgen.

Mobilfunk-Kundenzahlen im Q1 2016

Telekom legt weiter zu, Vodafone erholt sich weiter
Als einziger Netzbetreiber hat die Deutsche Telekom im 1. Jahresquartal sowohl im Postpaid- als auch im Prepaid-Bereich hinzugewonnen und damit mit insgesamt 40,64 Millionen Mobilfunkverträgen erneut einen neuen Höchststand erreicht. Der Umsatz konnte allerdings nicht von dieser positiven Entwicklung profitieren und lag im Vergleich zum Vorjahr um satte 5,8 Prozent niedriger - dies ist aber vor allem dem zurückgehenden Smartphone-Geschäft sowie den in Verbindung mit dem Telekom Magenta 1 Kombi-Tarifen gewährten Rabatten geschuldet und war auch so einkalkuliert worden.

Vodafone musste zwar zum 31.03. einen Mobilfunkkunden-Rückgang verschmerzen. Da dieser aber im Prepaid-Bereich von statten ging und sich die Postpaid-Zahlen weiter verbessern, konnte der Gesamt-Serviceumsatz zum ersten Mal seit über drei Jahren wieder zulegen.

Trend zu mehr Inklusiv-Leistungen hält an
Schlicht "More for More" nennt Vodafone das Motto, welches derzeit auf dem deutschen Mobilfunkmarkt für alle Netzbetreiber gelten könnte. So haben die Telekom, Vodafone und o2 im Frühjahr allesamt ihre Mobilfunkverträge beispielsweise mit mehr Geschwindigkeit, einem höheren Datenvolumen oder mehr Inklusiv-Leistungen aufgewertet. Dabei halten die meisten Provider ihr Preisniveau. Im Gegensatz dazu hat die Deutsche Telekom im Zuge der Verbesserung der Konditionen die monatliche Grundgebühr nach oben gesetzt. Weitere Infos dazu gibt es im neuen Mobilfunk Report Q1 2016



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