Mobilfunkmarkt Q1 2014: Vodafone mit Selbstkritik & harten Maßnahmen
Am heutigen Dienstag hat Vodafone seinen Bericht zum Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 veröffentlicht - eine Periode, die der Mobilfunkanbieter wohl nur zu gerne hinter sich lässt. "Mit unseren Jahreszahlen", stellt der Deutschland-Chef Jens Schulte-Bockum fest, "können wir noch nicht zufrieden sein". Vor allem in der ersten Jahreshälfte seien durch die schlechte Performance die eigenen Defizite in Sachen Netz und Service zu Tage getreten.
Werden harte Gegenmaßnahmen belohnt?
In Folge hätte Vodafone "hart gegensteuern" müssen, was sich aber gelohnt habe. Denn mit dem Start des neuen Kalenderjahres sieht das Unternehmen erste Anzeichen für eine beginnende Trendwende. Trotz massiver Investitionen in den Netzausbau und umfangreicher Anpassungen am eigenen Tarifportfolio steckt die Erholung bisher aber bestenfalls noch in den Kinderschuhen.
Vodafone hat Federn gelassen
Im Vergleich zum Vorjahr ist Vodafones Mobilfunk-Serviceumsatz im Geschäftsjahr 2013/14 um 6,2 Prozent auf 6,377 Mrd. Euro gefallen. Tatsächlich ging die Trendkurve zuletzt leicht nach oben - im Q1 2014 fiel das Umsatzminus im Vergleich zum Q1 2013 mit 5,6 Prozent schon etwas geringer aus und der Rückgang von Quartal zu Quartal konnte hier erstmals eingebremst werden. Auch die Zahl der Vodafone Mobilfunkkunden hat sich in den letzten beiden Quartalen wieder ein Stück weit erholt, unterm Strich hat der Netzbetreiber im Vergleich zum Vorjahr allerdings immer noch rund 100.000 Verträge eingebüßt.
Zum 31. März 2014 belief sich die Gesamtzahl der Vodafone Mobilfunkverträge schließlich auf rund 32,3 Millionen. Ein positives Zeichen ist vor allem die Entwicklung der einträglichen Postpaid-Verträge, denn hier konnte Vodafone im Q1 2014 wieder um 119.000 auf rund 15,5 Millionen zulegen.
Datengeschäft nimmt weiter zu, Einsteiger-Segment gestärkt
Während der Service-Umsatz im Mobilfunk insgesamt zurückgegangen ist, verzeichnet auch Vodafone weiter einen starken Anstieg bei den mobilen Datendiensten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat Vodafones mobiler Datenumsatz so um 6,7 Prozent auf 558 Mio. Euro zugelegt - natürlich auch dank der wachsenden Verbreitung moderner Smartphones. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist der Anteil der Smartphone-Nutzer unter den Vodafone Mobilfunkkunden um 8,6 Prozent auf 43,7 Prozent angestiegen.
Gerade der weitere Ausbau der neuen LTE Mobilfunknetze soll das Datengeschäft weiter befeuern. Hier bringt es Vodafone inzwischen auf eine Bevölkerungsabdeckung von etwa 70 Prozent und rund 890.000 Vertragskunden mit einem entsprechendem LTE Mobilfunktarif.
Gleichzeitig hat Vodafone aber auch seine Anstrengungen verstärkt, das günstigere Einsteiger-Segment zu bedienen. Offenbar mit einigem Erfolg: So kommt die 3G-zentrierte Vodafone Tarif-Schiene Smart mittlerweile auf 400.000 Vertragskunden und für die im Herbst 2013 neu gestarteten Postpaid-Angebote der Vodafone-Zweitmarke Otelo konnten bis zum Ende des Q1 2014 rund 50.000 Kunden gewonnen werden.
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