Mobilfunkmarkt Q3 2016: Vodafone schafft Trendwende im Prepaid-Geschäft

SMARTWEB News | , 15:45 Uhr | Ingo Hassa

Vodafone Firmengebäude

Seit Ende 2013 war die Zahl der Prepaid-Kundenverträge im Vodafone-Netz durchgehend rückläufig. Im Q3 2016 konnte der Mobilfunker das Ruder nun endlich herumreißen und auch im Prepaid-Segment wieder einen Nettozuwachs an Verträgen verbuchen. Auch sonst kann sich Vodafone zufrieden zeigen.

Insgesamt konnte Vodafone im Q3 2016 ganze 1,3 Millionen zusätzliche SIM-Karten aktivieren und seinen Bestand an aktiven Mobilfunkkarten so auf 43,1 Millionen erhöhen. Damit hat sich auch der Abstand auf den "Drittplatzierten in Deutschland" - gemeint ist die Deutsche Telekom - noch einmal vergrößert (siehe auch Erstmals mehr als 10 Millionen Telekom LTE Kunden).

Auch wenn man auf die "klassischen" Vodafone Mobilfunk-Kennzahlen blickt, in denen weder die virtuellen Netzbetreiber noch die SIM-Karten aus dem Bereich Internet der Dinge (IoT) miteinberechnet sind, ist der Netzbetreiber deutlich im Plus: Zwischen Juli und Ende September hat die Zahl der Vodafone Mobilfunkverträge um 238.000 auf knapp über 30,5 Millionen zugelegt.

Deutliches Kundenplus dank Prepaid-Turnaround
Dabei verzeichnete die besonders lukrative Postpaid-Sparte einen eher bescheidenen Netto-Zuwachs um 20.000 auf knapp 16,62 Millionen Kundenverträge. Umso stärker konnte Vodafone dafür im Prepaid-Bereich zulegen, unterm Strich ist die Zahl der Vodafone Prepaid Kundenverträge im dritten Jahresquartal um 218.000 auf 13,9 Millionen geklettert. Eigentlich sind solche Zuwachszahlen im Mobilfunkgeschäft nicht einmal besonders ungewöhnlich - für Vodafone war dies jedoch das erste effektive Plus an Prepaid-Verträgen seit zweieinhalb Jahren. (Übrigens nicht die einzige Trendwende für Vodafone im Q3, siehe auch Steigende Serviceumsätze im DSL Geschäft)

Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) hat sich gegenüber dem Vorjahresquartal trotz regulatorischer Einflüsse wie der Absenkung der EU Roaming-Gebühren nur sehr geringfügig um 0,3 Prozent verringert und belief sich im Q3 2016 auf rund 15,50 Euro. Durch die gleichzeitigen Vertragszugewinne ergab sich so auch ein merklicher Anstieg der Mobilfunk-Serviceumsätze, die gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,3 Prozent auf 1,545 Mrd. Euro zugelegt haben.

Neun Millionen Vodafone LTE Kunden
Fortschritte kann Vodafone auch in Hinsicht auf den LTE Ausbau vermelden. Nicht nur deckt das Vodafone LTE Netz inzwischen 89 Prozent der Bevölkerung ab, darüber hinaus hat der Netzbetreiber im Q3 2016 in den ersten 27 Städten die maximale LTE Geschwindigkeit von 225 auf 375 Mbit/s erhöht. Dass LTE inzwischen zur Grundausstattung der Vodafone Red Mobilfunktarife gehört, macht sich derweil deutlich in der Zahl der Vodafone LTE Kunden bemerkbar - diese ist seit dem Vorjahresquartal um 2,5 Millionen auf 9,0 Millionen angestiegen.

Entwicklung Vodafone Mobilfunk Verträge im Q2 2016



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