Mobilfunkmarkt Q4 2016: Telekom kann Serviceumsatz nahezu stabil halten
Trotz widriger Marktumstände hat es die Telekom geschafft, ihre Mobilfunk-Serviceumsätze weitgehend stabil zu halten. Schwer zu schaffen machte dem Netzbetreiber allerdings das abflauende Endgeräte-Geschäft.
25 Millionen Postpaid-Verträge im Telekom Netz
Die Gesamtzahl der Mobilfunk-Kundenverträge im Telekom Netz hat im Q4 2016 um weitere 338.000 auf knapp 41,85 Millionen zugelegt. Das lukrative Postpaid-Segment hat dabei erstmals die Marke von 25 Mio. Kundenverträgen überschritten - die Zahl der Laufzeitverträge kletterte im Q4 um 514.000 auf knapp 25,22 Millionen. Der Prepaid-Kundenbestand hingegen ist unterdessen um weitere 126.000 zurückgegangen.
Auf das Gesamtjahr 2016 gesehen, hat die Telekom sogar rund 1,5 Millionen Postpaid-Verträge hinzugewonnen, während die Zahl der Prepaid-Kundenverträge weitgehend stabil geblieben ist. Einen beachtlichen Zuwachs gab es erneut bei den LTE Kunden, deren Bestand um fast 38 Prozent auf 11,23 Millionen angestiegen ist.
Datennutzung steigt weiterhin rasant an
Das schnelle Wachstum des Anteils an LTE Kunden ist für den Netzbetreiber äußerst wichtig. Schließlich sind im Zeitalter der Flatrate-Telefonie die Datendienste der mit Abstand größte Wachstumstreiber auf dem Mobilfunkmarkt.
Die mobile Datennutzung wiederum wird in erster Linie durch LTE Kunden befeuert. Während der durchschnittliche Telekom-Mobilfunkkunde ohne LTE etwa 511 MB/Monat verbraucht, kommen die LTE Kunden im Schnitt auf 1,7 GB/Monat. Dank der raschen Verbreitung von LTE-fähigen Tarifen und Endgeräten ist die durchschnittliche monatliche Datennutzung im Telekom Netz im Jahresvergleich um 87 Prozent auf 1,2 GB geschnellt.
Mehr-für-Mehr stützt Serviceumsätze
Dem wachsenden Datenhunger kommt die Telekom mit ihrem "Mehr-für-Mehr"-Ansatz entgegen: Während sie ihre Premium-Tarife mit zusätzlichem Datenvolumen, schnelleren Datendurchsätzen und Zusatzleistungen aufwertet, hält sie im Gegenzug das Preisniveau vergleichsweise hoch. Der Mobilfunk-Serviceumsatz des Unternehmens ist daher trotz negativer Regulierungseffekte nahezu stabil geblieben, im Q4 2016 lag er lediglich 0,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Sieht man sich den Gesamtumsatz der Mobilfunksparte an, hatte eine andere Entwicklung jedoch sehr starke Auswirkungen. Inzwischen besitzen nicht nur 85 Prozent der Telekom Kunden ein Smartphone, die Smartphone-Besitzer tauschen ihr Mobiltelefon zudem immer seltener aus und greifen dabei inzwischen verstärkt zu günstigeren Geräten. Die daraus resultierenden sinkenden Endgeräte-Verkäufe führt die Telekom als einen der Hauptgründe an, warum ihr Mobilfunkumsatz im Vergleich zu 2015 trotz stabiler Serviceumsätze unterm Strich um immerhin 3,4 Prozent nachgegeben hat.
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