Neustart bei RIM: Blackberry Z10 soll Trendwende bringen

SmartWeb News | , 09:22 Uhr

Bisher blieben alle Versuche des ehemaligen Smartphone-Pioniers RIM, zu den Erfolgen von Apple, Samsung und Co. aufzuschließen, fruchtlos. Mit dem Wechsel an der Unternehmensspitze soll jetzt aber auch die Trendwende gelingen: RIM heißt ab sofort Blackberry und legt mit Blackberry 10 ein neues Smartphone Betriebssystem vor. Bleibt abzuwarten, ob dieses, zusammen mit dem neuen Flaggschiff-Smartphone Blackberry Z10, das Unternehmen wieder auf Kurs bringen kann.

Blackberry Z10: Abschied von der Tastatur
Als allererstes Smartphone des kanadischen Herstellers ist das Blackberry Z10 (Einführungspreis voraussichtlich rund 600 €) nicht mit einer Tastatur, sondern ausschließlich mit einem Touchscreen ausgestattet und nähert sich somit den aktuellen Trendgeräten stark an. Flach, schmal, mit abgerundeten Ecken und einem 4,2 Zoll großen Display besitzt es alle positiven Merkmale der Konkurrenz. Und auch die Ausstattung bietet bekannte Größen, wie etwa zwei integrierte Kameras, NFC, Bluetooth und ein LTE Modul, das zudem zu allen deutschen Frequenzen kompatibel ist. Bedient wird das Blackberry Z10 per Wischbewegung, typische Apps wie z.B. der Blackberry Hub und ein Navigationssystem sind bereits vorinstalliert.

Das Blackberry Z10 bietet zwar im Vergleich zu anderem aktuellen Highend-Smartphones kaum Innovationen, der wahre Trumpf des Herstellers ist jedoch das neue Betriebssystem Blackberry 10. Dieses bedient nicht nur die üblichen Anforderungen, sondern ist der Konkurrenz auch in einem Punkt voraus: Mit dem, was der Hersteller als “Balance“ bezeichnet, wird erstmals die vollständige Trennung vom privaten und geschäftlichen Nutzungsbereich inklusive Daten ermöglicht.

Klare Grenzen ziehen
Wird das Blackberry Smartphone privat genutzt, arbeitet Blackberry 10 OS unabhängig von der sonst benötigten Blackberry Infrastruktur. Somit entfällt hier der ehemals nötige separate Blackberry Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter. Die Blackberry Infrastruktur spielt allerdings immer noch eine wichtige Rolle, wenn es um die geschäftliche Nutzung des Smartphones geht. Dafür muss in der Firma der Blackberry Enterprise Service 10, auch BES 10 genannt, verwendet werden. Einmal dort eingewählt, richtet das Smartphone einen eigenen gesicherten Bereich ein, in dem Business-Anwendungen und -Daten abgelegt werden. Größter Vorteil: Während der Business-Bereich durch den Firmen-Admin verwaltet wird, hat allein der Smartphone Besitzer Zugriff auf den Privat-Bereich.

Fortschritt, kein Wunder
Die Fachwelt zeigt sich durchaus beeindruckt von der Entwicklung, die Blackberry in den letzten Monaten vollzogen hat und der Hersteller scheint sich berechtigt Chancen auf eine Stärkung der eigenen Position einzuräumen. Glaubt man allerdings den Prognosen der Marktforschung, wird die Einführung von Blackberry 10 wohl kaum zu einer erkennbaren Verschiebung der Marktanteile führen.



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