Nokia: Verkauf der Handysparte an Microsoft im April

Dass der finnische Nokia-Konzern seine Handysparte an den Software-Giganten Microsoft abstoßen wird, ist im Grunde schon seit September letzten Jahres beschlossene Sache. Für den Deal legte Microsoft insgesamt 5,4 Milliarden Euro auf den Tisch. Ursprünglich sollte der Verkauf bis Ende März abgeschlossen sein, allerdings steht derzeit noch die finale Zustimmung einiger Regulierungsbehörden aus. Im April soll es nun aber soweit sein.

Nokia gibt Wasserstandsmeldung ab
Wie Nokia in einer Pressemitteilung vom heutigen Montag, den 24. März, mitteilt, verschiebt sich der Abschluss des Microsoft-Deals entgegen der bisherigen Schätzungen etwas nach hinten. In der ersten Ankündigung vom vergangenen September war noch das 1. Quartal 2013 angepeilt gewesen, nun geht Nokia von einem endgültigen Verkauf im Laufe des Aprils aus. Trotz der Verzögerung stünden aber sowohl Nokia als auch Microsoft weiter voll hinter der Verkaufsvereinbarung.

Verkaufsabschluss verzögert sich durch asiatische Regulierungsbehörden
Der Abschluss des Verkaufs, weist Nokia in seiner Stellungnahme hin, hängt von der Zustimmung verschiedener Regulierungs-Institutionen ab. Die meisten Hürden hätten die beiden Transaktionspartner dabei auch schon genommen, so hätten sowohl die EU-Kommission als auch die US-amerikanische Justizbehörde den Verkauf bereits abgesegnet.

In der Zwischenzeit sei die Planung seitens Microsoft und Nokia, was die Integration der Unternehmensbestandteile angeht, weiter vorangetrieben worden. Inzwischen steht demnach nur noch das endgültige Okay einiger Regulierer in Asien aus, wobei sich Microsoft und Nokia zuversichtlich zeigen, dass sie den Deal erfolgreich zu Ende bringen können werden. Zwar gebe es derzeit noch Auseinandersetzungen über Steuerstreitigkeiten in Indien - die dortigen Behörden fordern aktuell beträchtliche Nachzahlungen von Nokia -, diese hätten laut Nokia allerdings keinerlei Auswirkung auf den Verkaufs-Termin.