o2 Mobilfunk im Q3 2017: Smartphone-Verkäufe retten Umsatzplus

Unterm Strich hat Telefónica Deutschland ihren Mobilfunk-Umsatz im Q3 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal leicht gesteigert. Für das Plus ist jedoch vor allem das überraschend gut laufende Hardware-Geschäft verantwortlich.
Von Ende Mai bis Anfang September feierte Telefónica Deutschland in diesem Jahr den 15. Marken-Geburtstag seiner Premium-Marke o2. Passend zum Jubiläum hat o2 in diesem Zeitraum eine Reihe von Aktionsangeboten an den Start gebraucht, darunter einen besonders attraktiven o2 Free Mobilfunktarif mit 15 GB Datenvolumen. Direkt im Anschluss an die Geburtstagswochen enthüllte o2 schließlich ein überarbeitetes o2 Free Tarifportfolio mit deutlich erhöhten Volumen-Grenzen.
Zulauf im Postpaid-Segment, Schwierigkeiten im Prepaid-Bereich
Die Aktionsangebote sind von Neu- wie Bestandskunden sehr gut aufgenommen worden und haben o2 einen soliden Zuwachs im Postpaid-Bereich beschert. Hier konnte o2 im Q3 2017 unterm Strich um 183.000 auf insgesamt 21,088 Millionen Kundenverträge zulegen.
Anders sieht es da im Prepaid-Bereich aus, der gleich durch mehrere Faktoren unter Druck gesetzt wurde. Zu saisonalen Effekten gesellte sich hier noch die neue Ausweispflicht für Prepaid-Karten sowie die neue EU-Roaming-Verordnung, durch die der Einsatz von Prepaid-Karten auf Kurzbesuchen hinfällig wird. Im Q3 2017 ging die Zahl der Prepaid-Kundenverträge im Telefónica-Netz so auch deutlich zurück. Nach zwei Quartalen mit ansehnlichem Wachstum ist sie zwischen Juli und Ende September 2017 um 535.000 auf 23,754 Millionen gefallen.
Umsatzplus dank Hardware-Verkäufen: o2 räumt die Lager
Der Mobilfunk-Serviceumsatz von Telefónica Deutschland blieb im Q3 2017 mit 1,344 Mrd. Euro um rund 3,6 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück. Hier machten sich vor allem Regulierungseffekte wie das neue EU-Roaming und die Kürzung von Terminierungsentgelten bemerkbar - ohne diese Einflüsse hätte sich lediglich ein Minus von 0,1 Prozent und damit eine weitere Trendverbesserung ergeben.
Der Gesamtumsatz der Mobilfunksparte von Telefónica Deutschland allerdings landete am Ende doch noch leicht im Plus. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verbesserte er sich um 0,8 Prozent auf 1,634 Mrd. Euro. Verantwortlich dafür waren die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware. Neben einer leichten Verbesserung der allgemeinen Smartphone-Nachfrage sorgten Lagerräumungsaktionen für einen kräftigen Ausschlag im Q3 2017 - der Hardware-Umsatz kletterte um volle 27,9 Prozent auf 290 Euro.
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