Powerbanks bei Stiftung Warentest - Was taugen Zusatzakkus?

SMARTWEB News | , 15:07 Uhr | Thomas Rauh

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Die Stiftung Warentest hat sich für ihre aktuelle Ausgabe (6/2016) die mobilen Zusatzakkus für Smartphones und Tablets vorgeknöpft. Während vor allem die kleinen Modelle schwächeln, können die großen Akkus überzeugen. Wir haben die Ergebnisse kurz zusammengefasst...

Kaum ein Smartphone oder Tablet hält bei häufiger Nutzung länger als einen Tag lang durch. Die meisten Verbraucher klemmen ihr Gerät deshalb abends wieder an den Strom, damit es am nächsten Tag mit vollem Saft weitergehen kann. Doch gerade wer mal länger unterwegs ist, hat nicht immer eine Steckdose parat, mobile Zusatzakkus - die sogenannten Powerbanks - sollen da einspringen. Bei ihnen handelt sich im Prinzip um (kleinere oder größere) Batteriepacks, die das Smartphone oder Tablet über den USB-Anschluss wieder aufladen.

Entscheidende Größe bei Powerbanks ist die Nennladung. Je größer diese ist, desto mehr Kapazität kann der Akku aufnehmen und desto öfter lässt sich das mobile Endgerät aufladen. Kleine Powerbanks reichen zum Beispiel aus, um ein Smartphone einmal zu laden. Bei großen reicht es für vier, fünf oder sogar sechs Ladungen. Entsprechend der Größe hat die Stiftung Warentest Akkus in drei Klassen getestet: Die kleinen, leichten Modelle mit einer Nennkapazität zwischen 2.200 und 3.000 Milliamperestunden; die mittleren mit Kapazitäten zwischen 5.200 und 6.000 mAh und die großen, welche sich zwischen 10.000 und 13.000 mAh bewegen.

Fazit: Große Akkus arbeiten effizienter
Beim Test fiel vor allem auf, dass nicht alle Akkus ihr "Ladungsversprechen" halten. Ein Akku mit einer Kapazität von zum Beispiel 3.000 mAh Nennladung gibt in der Praxis zum Teil deutlich weniger wieder über den USB-Anschluss ab. Das hat vor allem physikalische Gründe, da sich durch den Transformationsprozess von 3,6 Volt auf 5 Volt die Ladungsmenge verringert. Doch auch bei Berücksichtigung dieses Effekts stellt die Stiftung Warentest zum Teil größere Abweichungen fest.

Vor allem kleinere Powerbanks arbeiten weniger effizient als die größeren. Testsieger in der Klasse der "Kleinen" ist die PB-2600 von Realpower (Gesamtnote 2,5). Das Modell überzeugt durch ein geringes Gewicht und die gute Akkukapazität (Teilnote 2,3). Auch das Modell EB-PA300U von Samsung erlangt die Testnote 2,5. Nur auf ein Ausreichend (Note 3,6) kommt die letztplatzierte Powerbank Xylne 2600 mAh.

Im Durchschnitt etwas bessere Noten fahren die Akkus der Mitteklasse ein (5.200 bis 6.000 mAh). Sieger ist hier die Ednet Power Bank 5200 (Gut 2,1). Mit einem mittleren Preis von 17,90 Euro ist sie gleichzeitig das günstigste Modell in dieser Gerätekategorie. Auch das Hama Power Pack Fusion 5600 (2,4) sowie die Modell PNY AD5200 (2,4) und GP FN05M (2,5) schneiden mit GUT ab. Sie bewegen sich preislich ebenfalls um die 20 Euro.

Testsieger ist die Powerbank von Intenso
Dass teurer nicht gleich besser bedeutet, zeigt sich auch in der Klasse der großen Akkus, die Nennkapazitäten zwischen 10.000 und 13.000 mAh aufweisen. Testsieger hier und im Gesamttest ist die Intenso Slim Powerbank S10000. Sie wurde von Stiftung Warentest mit der Gesamtnote SEHR GUT (1,5) prämiert und ist zugleich mit einem Preis von 19,90 Euro das günstigste Oberklassen-Modell. Knapp dahinter landet mit der Note GUT (1,6) die Urban Revolt (Trust) Cinco Power-Bank 13000, welche aber mit rund 60 Euro dreimal so teuer ist. Alle weiteren Powerbanks der Oberklasse schneiden ebenfalls mit GUT ab, Ausreißer nach unten gibt es in dieser Akku-Kategorie nicht.

Der ausführliche Test und die Ergebnisse aller getesteten Modelle lassen sich in der aktuellen Stiftung Warentest, Ausgabe 6/2016, nachlesen.



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