Stiftung Warentest Sicherheits-App Test - 5 Android-Apps sind gut

Wer mit dem Android Smartphone die Apps auch aus anderen Quellen als dem Google Play Store bezieht, sollte auf seinem Handy eine Sicherheits-App installieren. Die Stiftung Warentest hat nun 13 Programme unter die Lupe genommen, fünf Apps sind gut getestet worden, bei fünf Angeboten vergaben die Prüfer aber auch sehr schlechte Noten.

Eset Mobile Security & Antivirus Testsieger bei Stiftung Warentest
Grundsätzlich stellt sich bei Smartphones die Frage, ob Sicherheits-Apps überhaupt benötigt werden. Im Vergleich zu Desktop-PCs sind die mobilen Wegbegleiter deutlich seltener das Ziel von Angriffen, allerdings häuften sich in letzter Zeit die Meldungen über Apps mit integrierter Schadfunktion. Gerade wer seine Apps nicht nur über den Google Play Store bezieht, setzt sich in höherem Maße der Gefahr aus, infizierte Apps zu erwischen. Bei den von der Stiftung Warentest geprüften Sicherheits-Apps war die Schutzfunktion nur ein Testaspekt, vielmehr sollten die Programme auch nach einem Verlust des Smartphones die Geräte orten und sperren können.

Eset Mobile Security & Antivirus ist Testsieger bei Stiftung Warentest
Insgesamt fünf der getesteten Sicherheits-Apps erhielten die Gesamtnote GUT, der Testsieg ging dabei an die App Mobile & Security & Antivirus von Eset. Einen besseren Schutz erzielte nur noch Avast mit Mobile Security & Antivirus und Anti-Theft. Da die Prüfer der Stiftung Warentest hier allerdings eine vernünftige Anleitung vermissten, reichte es im Test unterm Strich nur zu Rang 2. Auf den weiteren Plätzen folgten dann die bekannten Marken Norton, Kaspersky und McAffee. Bei den getesteten Top-Apps fallen durch die Bank Lizenzgebühren an, die zwischen 10 und 30,50 €/Jahr liegen. Am anderen Ende des Rankings platzierten sich allerdings auch gleich fünf Apps, die bei der Schutzfunktion völlig durchfielen und hier nur die Note mangelhaft erzielen konnten.

iPhone von Apple bietet von Haus aus hohe Schutzfunktionen
Die Prüfer der Stiftung Warentest nahmen ausschließlich Sicherheits-Apps für Android-Smartphones unter die Lupe. Das iPhone von Apple wurde aber aus gutem Grund nicht berücksichtigt. Hier sammelt das geschlossene Apple-System Pluspunkte, denn Apps finden ausschließlich über den Apple App Store den Weg auf die iPhones. Die Programme werden somit von Apple stets auf enthaltene Schadfunktionen geprüft, bislang sind hier nur sehr wenige Angriffsversuche festgestellt worden. Zudem ist die Hilfe nach Verlust von Haus aus bei Apple-Geräten mit dabei, beispielsweise können Diebe bei aktivierter iPhone-Suche ohne die Zugangsdaten das iPhone nicht in Betrieb nehmen.