Telefonieren + Surfen in der EU - Roaming Gebühren entfallen 2017

Vor allem Touristen dürfte die Nachricht freuen, dass die Roaming-Gebühren, die beim Telefonieren, SMS versenden und Internetsurfen im EU-Ausland entstehen, zum 15. Juni 2017 abgeschafft werden. Somit kommen dann auch im europäischen Ausland die in Deutschland geltenden Konditionen zum Einsatz. Die Einigung zur Roaming-Abschaffung erfolgte zwar bereits im Juli, nun aber wurde diese durch die zuständigen Fachminister nochmals bestätigt.

Roaming Gebühren sinken bereits im April 2016 weiter ab
Schon bevor die Roaming-Gebühren im Sommer 2017 endgültig fallen, wird es im kommenden Frühjahr eine weitere Absenkung der maximalen Obergrenzen geben. Zum Stichtag 30. April 2016 sinkt so der Höchstpreis für abgehende Gespräche von 22,61 ct/min auf 5,95 ct/min. Im kommenden Sommer werden also Anrufe im europäischen Ausland mitunter günstiger sein als im Inland, wo sich die Minutenpreise bei vielen Tarife um die 9 Cent pro Minute eingependelt haben. Bei den ankommenden Gesprächen bleibt es dagegen bei maximal 5,95 ct/min. Noch günstiger werden SMS, die fortan statt 7,14 Cent nur noch maximal 2,38 Cent pro Kurznachrichten kosten dürfen. Eine Absenkung erfolgt darüber hinaus auch noch beim mobilen Internet, wer im EU-Ausland auf dem Smartphone oder Tablet surft, bezahlt dann nur noch höchstens 5,95 Cent pro MB (aktuell 23,8 ct/MB).

Ganz ohne Aufschlag geht es nicht: Power-User zahlen Aufpreis
Ganz ohne Extrakosten werden ab 2017 aber nur Touristen auskommen, denn wer mehrmals pro Jahr im Ausland weilt und sein Smartphone dort entsprechend öfters ins Mobilfunknetz einbucht, muss mit einem Aufschlag durch die Mobilfunkanbieter rechnen. Hier wird die EU-Kommission bis zum Dezember 2016 Obergrenzen festlegen, allerdings darf es sich auch dann nur um eine geringe Zusatzgebühr handeln.