Funklöcher an Grenzen

Telekom ermöglicht bessere LTE-Versorgung in Grenznähe

SMARTWEB News | , 09:06 Uhr | Laura Stortz

Schlechter Mobilfunkempfang und langsames mobiles Internet entlang der Grenzen sollen bald der Vergangenheit angehören: Dank einer Änderung bei den Regulierungen der Bundesnetzagentur startet die Deutsche Telekom den LTE-Ausbau entlang der bundesdeutschen Grenze.

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Telekom Firmengebäude

Um ausländische Funkdienste nicht zu stören, waren Mobilfunk-Stationen entlang der deutschen Grenze mit einer "Leistungsbremse" ausgestattet und konnten das Potenzial ihrer LTE-Antennen nicht vollständig ausschöpfen. Die Folgen: Schlechter Empfang, langsames mobiles Internet und Verbindungsabbrüche. Nun hat die Deutsche Telekom bei rund 500 Stationen entlang der Grenze diese Bremse entfernt. Grund dafür ist eine Änderung bei den Regelungen der Bundesnetzagentur. Bisher war diese haftbar, sollten deutsche Netze Funkdienste im Ausland stören. Nun sind die Mobilfunkanbieter selbst verantwortlich und können nach eigenem Ermessen im Grenzgebiet handeln. Die Telekom gab an, diese Änderung nun nutzen zu wollen, um Funklöcher an den Grenzen zu schließen und das Telekom Netz in diesen Regionen zu stärken.

Die letzten Funklöcher sollen geschlossen werden

Rund 760.000 Haushalte in zehn Bundesländern profitieren von den Maßnahmen. Sowohl der Handyempfang soll verbessert als auch die Surfgeschwindigkeiten in vielen Kommunen an den Grenzen steigen. Dennoch gibt es immer noch rund 260 Standorte in Grenznähe ohne LTE. Diese Funklöcher sollen nun in den kommenden Monaten geschlossen werden. Dadurch erhalten nochmals 285.000 Haushalte Zugang zum LTE-Netz der Telekom. Außerdem ist nun auch unterbrechungsfreies Telefonieren beim Grenzübertritt möglich. Bereits seit dem Sommer erfolgen bei einem Übergang nach Polen, Österreich, Tschechien und in die Niederlande keine Gesprächsabbrüche mehr. In Zukunft soll dies auch bei weiteren Nachbarländern möglich sein. Die Telekom führt derzeit Gespräche mit mehreren ausländischen Netzbetreibern.


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