Telekom Mobilfunk im Q1 2016: Gute Gründe für den Umsatzrückgang
Zum Jahresbeginn 2016 konnte die Telekom mehr als eine Viertelmillion Mobilfunkverträge hinzugewinnen. Trotz der gestiegenen Teilnehmerzahl im Telekom-Netz sind die Mobilfunkumsätze aber weiter zurückgegangen.
Zwischen Januar und Ende März 2016 ist die Zahl der Telekom Mobilfunk-Kundenverträge um weitere 270.000 auf knapp über 40,6 Millionen geklettert. Der überwiegende Teil dieser Netto-Zuwächse stammt dabei aus dem lukrativen Postpaid-Segment - hier konnte die Deutsche Telekom im Q1 2016 um 231.000 auf 23,94 Millionen Kundenverträge zulegen. Die Zahl der Prepaid-Kundenverträge ist im gleichen Zeitraum unterm Strich nur leicht um 39.000 angestiegen.
Betrachtet man das Privatkunden-Segment und die Business-Sparte separat, lässt sich allerdings doch eine stark unterschiedliche Entwicklung beobachten. So konnte die Telekom im Privatkunden-Bereich rund 156.000 Postpaid-Verträge gewinnen, während die Privatkunden-Prepaid-Verträge im Q1 2016 um 316.000 zurückgegangen sind.
Im Business-Segment hingegen belief sich das Postpaid-Plus dagegen auf 75.000 Verträge. Dem gegenüber steht ein massiver Zuwachs um 354.000 aktive Prepaid-Karten im M2M-Bereich - hier spiegelt sich laut Telekom vor allem der vermehrte Einsatz von SIM-Karten in der Automobil- und der Logistikbranche wieder.
Trotz der anhaltenden Kundenzuwächse ist der Mobilfunk-Umsatz der Telekom gegenüber dem Vorjahr weiter abgesunken - im Vergleich zum Q1 2015 ist dieser um 5,8 Prozent auf 1,941 Mrd. Euro zurückgegangen. Der reine Serviceumsatz lag mit 1,649 Mrd. Euro 1,7 Prozent unter dem des Vorjahresquartals. Die Telekom geht allerdings davon aus, dass sich der eigene Mobilfunk-Serviceumsatz besser entwickelt hat als der Gesamtmarkt und sie ihre Marktführerschaft bei den Serviceumsätzen dementsprechend weiterhin sicher hat.
Das deutliche Minus sei außerdem zum einen auf das außerordentlich starke Vorjahresquartal zurückzuführen und zum anderen auf die erfolgreiche Vermarktung des im September 2014 gestarteten Bundle-Produkts Telekom MagentaEINS, das inzwischen von 2,2 Mio. Telekom Kunden genutzt wird. Die damit verbundenen Rabatte werden nämlich komplett auf die Mobilfunksparte verbucht - was für einen vollen Prozentpunkt des 1,7 Prozent-Rückgangs verantwortlich ist.
Noch stärker als der Rückgang beim Serviceumsatz wiegt allerdings die Entscheidung, den margenarmen Verkauf von Mobilfunk-Endgeräten weiter zu reduzieren. Dass der Gesamtumsatz der Telekom in Deutschland um 2,5 Prozent auf 5,452 Mrd. Euro gefallen ist, sei zur Hälfte auf genau diesen Entschluss zurückzuführen.
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