Vodafone im Q4 2013: Endlich wieder Plus bei Mobilfunkkunden
Die fortwährenden Kundenverluste der vergangenen zwei Jahre hat Vodafone fürs Erste gestoppt - mit hohen Investitionen ins eigene Netz will der Mobilfunkanbieter nun wieder angreifen.
Seit Beginn 2012 war die Zahl der Vodafone Mobilfunkkunden in Deutschland nun schon rückläufig, im vierten Jahresquartal 2013 konnte das Unternehmen jetzt endlich wieder ein echtes Plus verbuchen. Aber: Trotz des Zulaufs ist Vodafones Mobilfunk Service-Umsatz weiter geschrumpft. Mit 1,565 Mrd. Euro lag dieser im Q4 2013 8 Prozent unter dem des Vorjahresquartals - der harte Preiskampf und der Regulierungsdruck machen auch Vodafone weiterhin zu schaffen.
Marktoffensive stützt Kundenzahlen
Das deutliche Kundenwachstum zum Jahresende führt Vodafone auf eine im Herbst gestartete Marktoffensive zurück, in deren Rahmen das Unternehmen stark in die Kundengewinnung und -bindung investiert hat. Dies bescherte Vodafone ein besonders starkes Weihnachtsgeschäft mit der höchsten Zahl an Vertragsabschlüssen seit drei Jahren.
Bei den umsatzstarken Vertragskunden konnte Vodafone von Anfang Oktober bis zum Jahresende so insgesamt 123.000 Netto-Neukunden verzeichnen, inklusive 65.000 zusätzlichen Geschäftskunden-Verträgen. Im Prepaid-Segment fiel das Wachstum sogar noch stärker aus, hier ergab sich für Vodafone im Q4 2013 ein Plus von 170.000 Verträgen. Unterm Strich stieg die Gesamtzahl der privaten Vodafone Mobilfunkkunden damit um 292.000 auf 32,25 Millionen.
Den Anstieg bei den Vertragskunden schreibt Vodafone nicht zuletzt auch der erfolgreichen Neuaufstellung seines Tarifangebots vor rund einem Jahr zu: Die neuen Vodafone Red Smartphone-Tarife werden inzwischen von 2,4 Mio. Kunden genutzt (inkl. 700.000 Firmenkunden). Die Einsteigertarife aus der eigenen Smart-Reihe und der Zweitmarke Otelo zählten zum 31. Dezember 2013 260.000 Kunden.
Deutliches Minus beim Serviceumsatz
Verglichen mit dem Vorjahresquartal ist der Mobilfunk-Serviceumsatz trotz der Trendwende im Neukundengeschäft um 8 Prozent zurückgegangen. Hier machen sich auch die Auswirkungen der staatlichen Regulierungen bemerkbar, ohne diese Sondereffekte wäre das Minus mit 6,1 Prozent immerhin ein gutes Stück milder ausgefallen. Zusätzlich zum verbleibenden Rückstand bei den Kundenzahlen setzt Vodafone aber auch besonders der fortwährende Preiskampf auf dem Mobilfunkmarkt zu. Zwar generierte der Absatz von Tarifpaketen 1,7 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum, dafür sind die Erträge aus Zusatzleistungen (nicht abgedeckte Gesprächsminuten etc.) vor allem im unteren Preissegment weiter abgesackt.
Vodafone will das modernste Netz Deutschlands aufbauen
Das mobile Datengeschäft macht mit mehr als zwei Dritteln inzwischen den Löwenanteil an Vodafones Mobilfunkumsätzen aus. Und genau hier möchte sich der Mobilfunkanbieter besonders in Stellung bringen. Dazu will Vodafone in den kommenden beiden Jahren die bisher höchsten Investitionen in die Modernisierung und die Erweiterung der eigenen Netzinfrastruktur stecken. Insgesamt werden knapp 4 Mrd. Euro in den Netzausbau sowie die Servicesparte fließen. Das Vodafone Netz soll so zum modernsten Deutschlands aufgerüstet werden. Was die LTE Verfügbarkeit angeht, ist Vodafone mit einer Abdeckung von 67 Prozent der deutschen Bevölkerung schon heute führend.
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