Wann kommt das Baukasten-Smartphone? - Neues von Project Ara

SMARTWEB News | , 14:07 Uhr | Thomas Rauh

Google bastelt am Smartphone von morgen - und das könnte sich jeder Nutzer frei nach den eigenen Vorlieben und Anforderungen zusammenstellen. Unter "Project Ara" läuft die Entwicklung eines modularen Smartphones, das über ein Endoskelett verfügt und sich beliebig mit Komponenten wie Display, Kamera und Schnittstellen bestücken lässt. Die Pläne scheinen weit fortgeschritten, die Markteinführung erster Geräte könnte schon im nächsten Jahr erfolgen.

Nächste Entwicklungsstufe Steck-Smartphone?
Auf dem Mobile World Congress war es wieder zu sehen: Die Smartphone Hersteller sind energisch bemüht, sich gegenseitig zu überbieten - mit neuen Funktionen, neuen Gadgets und neuen Innovationen. Tritt man jedoch einen Schritt zurück, wird schnell klar, dass echte Neuentwicklungen rar sind. Viele frisch gepriesene Technologien bieten Funktionen, von denen viele Nutzer kaum Gebrauch machen dürften. Eine neue, große Revolution im Bereich der smarten Geräte war jüngst nicht in Sicht.

Google lässt mit seinem "Project Ara" nun aber aufhorchen: Demnach plant Google ein modulares Smartphone, das sich vom Nutzer völlig frei nach den eigenen Wünschen, Anforderungen und Bedürfnissen gestalten lässt. Es verfügt lediglich über ein einheitliches Endoskelett, alle übrigen Komponenten - das Display, die Kamera, Lautsprecher, Prozessor - könnten vom Nutzer frei gewählt und Bedarf augetauscht werden. Das hat sehr praktische Auswirkungen: Ist der Prozessor veraltet oder die Kamera beschädigt, gibt es nicht gleich ein neues Smartphone, sondern einfach ein neues Modul, das in das Endoskelett gesteckt wird. Hersteller von Modulen könnten nicht nur die heute bekannten Größen aus der Smartphone Welt sein, sondern viele weitere, sehr spezialisierte Firmen.

Einstieg schon für 50,- US-Dollar
Projekt Ara wurde zwar bereits im vergangenen Jahr vorgestellt (SMARTWEB berichtete), nun sind aber weitere Details bekannt geworden. Wie das Time Magazin berichtet, soll die Basisvariante lediglich 50 US-Dollar kosten und nur über eine WLAN-Funktion, also noch nicht einmal über eine Mobilfunk-Komponente verfügen. Das Endoskelett aus Aluminium wird in drei Größen erhältlich sein und als Dock-Station für die übrigen Module dienen. Die Einzel-Komponenten sollen vier Millimeter dünn sein; ein komplett bestücktes Gerät wäre etwa 9,7 Millimeter dick. Die Project Ara Smartphones könnten schon im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Bevor dies jedoch geschieht, wird Google die Einführung auf einem kleineren Markt testen.



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