Samsung Galaxy Note 4: Bedienung

Design, Menüführung und Display des Note 4 im Check

SMARTWEB Test vom 18.02.15, Matthias Bichler

Während einige Nutzer auf dem Note 4 bereits das neue Android 5 Lollipop nutzen können, war unser Testgerät noch nicht für das Update vorgesehen. Dies ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen, denn Samsung hat das installierte Android 4.4. KitKat ansprechend mit seiner TouchWiz Oberfläche erweitert: Die Menüs sind sehr übersichtlich aufgebaut und zudem angenehm designt. Da Samsung diesen Weg höchst wahrscheinlich mit dem Lollipop-Update fortsetzt - das zeigen zumindest die positiven Änderungen beim bereits mit Lollipop versorgten Note 3 - dürfte in Zukunft für eine attraktive Menüführung gesorgt sein.

Die Kombination von Android Betriebssystem samt Samsung-typischer Nutzer-Oberfläche mit einem 2,7 GHz Quad-Core-Prozessor ist gelungen, sowohl das Wechseln innerhalb der Menüs als auch das Öffnen von Apps läuft ohne merkliche Verzögerungen ab. Lediglich beim schnellen Scrollen auf Webseiten war manchmal ein leichtes Nachziehen der Farben festzustellen, dafür musste aber schon sehr genau hingesehen werden. Am Ende der Testphase ist uns dieses Phänomen jedenfalls kaum mehr aufgefallen.


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Bedienung

  • schnelle Reaktion + flüssige Menüführung
  • Bedienung per Hand oder mit S-Pen
  • großes Quad-HD Display
  • ansprechende Bedienoberfläche
  • nicht staub- und wasserdicht

Die Bedienung des Note 4 klappt sowohl per Fingerdruck als auch mit dem S-Pen Stift hervorragend. Letzterer kann bei Bedarf einfach aus dem Gerät herausgezogen werden. Überhaupt macht es Spaß, mit dem Note 4 beispielsweise im Internet zu surfen. Webseiten bauen sich schnell auf und YouTube Videos werden gestochen scharf abgespielt. Andererseits darf das bei einem Premium-Smartphone auch erwartet werden.

Wieder 5,7 Zoll, dafür jetzt Quad HD

Samsung vertraut beim Note 4 wie gewohnt auf ein Super-AMOLED Display, das mit 5,7 Zoll dieselbe Größe wie beim Vorgängermodell aufweist. Dafür haben die Südkoreaner aber die Auflösung ordentlich aufgestockt, denn statt Full HD gibt es nun Quad HD mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Beim Gehäuse hat sich ebenfalls einiges getan, insgesamt wirkt das Note 4 im Vergleich zum Note 3 noch wertiger, was vor allem am durchgängigen Metall-Außenrahmen liegt. Auch die Geräte-Rückseite bringt Verbesserungen, zum einen sind die Kamera-Linse und der Blitz nun in zwei getrennten Rahmen verbaut - das wirkt aufgeräumter -, zum anderen hat Samsung beim Note 4 glücklicherweise auf die Nähte-Optik vom Note 3 verzichtet. Überhaupt liegt das neue Note besser in der Hand als sein Vorgänger.

Aber natürlich ist das Note 4 auf dem ersten Blick als ein Gerät aus der Galaxy Reihe zu erkennen. Die bekannten abgerundeten Ecken sind wieder dabei, genauso wie der Samsung Schriftzug über dem Display sowie der markante Home-Button unterhalb des Bildschirms. Die Abmessungen sind nahezu identisch mit denen des Note 3, bei einer Gerätetiefe von 8,5 mm kommt das 15,35 cm hohe und 7,86 cm breite Note 4 auf ein Gewicht von 176 Gramm.

Abzüge gibt es bezüglich des fehlenden Staub- bzw. Wasserschutzes: Während das Galaxy S5 gemäß IP 67 Zertifizierung vor äußeren Einflüssen geschützt wird, ist das Note 4 leider nicht staub- und wasserdicht. Das liegt keinesfalls daran, dass beim Note 4 der Akku gewechselt sowie eine externe Speicherkarte eingeschoben werden kann, denn dies ist auch beim Galaxy S5 möglich. In der Preisklasse hätten wir dieses Feature eigentlich als Standard-Merkmal erwartet. Beim Note 5 wird Samsung hier sicher nachbessern.

Super-AMOLED Quad HD Display bringt 515 ppi

Das Display des Samsung Galaxy Note 4 ist das Highlight des Geräts, denn dank der Quad HD Auflösung wird eine Punktdichte (ppi) von 515 erreicht. Damit stellt Samsung beispielsweise das iPhone 6 Plus mit seinen 401 ppi meilenweit in den Schatten, an das LG G3 mit seinen 538 ppi kommt Samsung dann doch nicht ganz heran. Aber das ist Jammern auf einem hohen Niveau, denn am Display des Note 4 gibt es absolut nichts auszusetzen. Angefangen bei der Farbstärke bis hin zur Helligkeit, das Samsung Smartphone aus der Phablet Klasse hat uns durch die Bank überzeugt.

Samsung-Nutzeroberfläche wird immer besser

Klar setzt Samsung bei seinen genutzten Android-Versionen weiterhin auf die eigene TouchWiz Oberfläche. Hier lag in der Vergangenheit häufig die Schwachstelle der Südkoreaner, da die Menüs mitunter recht dunkel ausfielen und weniger ansprechend designed waren. Das ist mit der neuesten Version vorbei: Uns hat das farbenfrohe Ergebnis jedenfalls sehr gut gefallen und in diese Richtung kann Samsung ruhig weitermachen.

Bereich und Gewichtung Kriterien Testurteil weitere Infos

Bedienung und Display

Gewichtung 40%

  • äußeres Design, Verarbeitung
  • Menüführung, Bedienfreundlichkeit
  • Reaktionsfreudigkeit, Farbdarstellung

95/100

Bedienung

Funktionen und Ausstattung

Gewichtung 40%

  • Leistung Hardware-Komponenten
  • Eigenschaften, Funktionen im Detail
  • Akku: Austauschbarkeit und Leistung

98/100

Ausstattung

Kamera

Gewichtung 20%

  • Kameraeinstellungen- und Funktionen
  • Bild- und Videoqualität

94/100

Kamera

Gesamtwertung

alle

96/100

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