Samsung Klapphandy

Die Südkoreaner haben auf einem eigenen Unpacked-Event in Paris die neuesten Samsung Falthandys für das Jahr 2024 enthüllt. Wie erwartet sind es das neue Samsung Galaxy Z Flip 6 und das Samsung Galaxy Z Fold 6. Während das Fold 6 vor allem Business-Nutzer anspricht, soll das Flip 6 erneut den Massenmarkt begeistern. Das Galaxy Flip 6 und Fold 6 wollen dabei vor allem mit einer besseren Kamera, einem stärkeren Akku und künstlicher Intelligenz glänzen.

Und wann kommen die Foldables in den Handel? Die Vorbestellung war ab dem Unpacked Event am 10. Juli 2024 möglich. Offizieller Verkaufsstart war der 24. Juli 2024. Die Samsung Smartphones sind also inzwischen im Handel und online verfügbar.

Käufer können beim Samsung Galaxy Z Flip6 zwischen den vier Farben Blue, Yellow, Mint und Silver Shadow wählen. Exklusiv im Online-Shop von Samsung sind zudem die Varianten Crafted Black, White und Peach zu bekommen. Wer mit dem Samsung Galaxy Z Fold6 liebäugelt, hat die Wahl zwischen Silver Shadow, Pink und Navy. Zu den exklusiven Farbtönen gehören Crafted Black und White. Mehr dazu unter Samsung Galaxy Flip Farben

Und wie sieht es mit dem Samsung Galaxy Z Flip6 Preis aus? Der bleibt stabil und ist damit identisch zum Galaxy Z Flip5. Preislich geht es los bei stolzen 1.199 € für die Version mit 256 GB Speicherplatz. Der doppelte Speicher von 512 GB kostet extra: 1.319 €. Eine ganze Ecke teurer wurde das Samsung Galaxy Z Fold6. Das neue Falthandy ist nämlich um 100 Euro im Preis gestiegen. Die günstigste Variante mit 256 GB ist für 1.999 € zu haben. Wer 512 GB Speicher benötigt, zahlt 2.119 €. Die teuerste Version mit 1 TB geht für 2.359 € über die Ladentheke.

Verglichen mit dem Samsung Galaxy Z Flip5 haben Käufer beim Galaxy Z Flip6 keine großen Design-Änderungen zu erwarten. Wie auch beim Vorgänger kommt es sichtlich schlank und kompakt daher. Im zusammengeklappten Zustand ist das Handy im Clamshell-Design nun etwas schmaler. Das neue Galaxy Flip6 wirkt kompakter, passt gut in die Hosentasche und wartet mit einer schicken Optik auf.

Aufgeklappt steht ein 6,7 Zoll großes Display mit 120 Hz-Technik zur Verfügung. Ein angenehm großes, sehr gut zu bedienendes Display und eine kompakte Bauform kommen so zusammen. Zusätzlich verfügt das neue Gerät über einen weiteren Screen mit 3,4 Zoll auf der Außenseite. Auf dem zweiten Display lassen sich direkt ein paar personalisierte Widgets nutzen. Auch individuelle Ziffernblätter und Videohintergründe kommen zum Einsatz. Nutzer können etwa die Uhrzeit und den Akkustand ablesen oder auch die Kamera bedienen. Allerdings sind nicht alle Funktionen des Galaxy Z Flip6 auf dem Außendisplay nutzbar.

Anders sieht es beim Galaxy Z Fold6 aus. Hier ist das Außendisplay vollständig nutzbar. Der Bildschirm ist 6,3 Zoll groß. Aufgeklappt misst das Display stolze 7,6 Zoll. Die Helligkeit ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich gewachsen, sodass sich nun 2.600 Nits statt 1.750 Nits vorweisen lassen. Bei der Auflösung hat sich ebenfalls etwas getan: Statt 2.176 x 1.812 Pixeln sind es jetzt 2.160 x 1.856 Pixel. Außerdem ist das Gerät schlanker denn je.

Im Samsung Galaxy Z Flip 6 steckt jede Menge Power. Im Inneren arbeitet nicht mehr der Snapdragon 8 Prozessor der 2. Generation, sondern Qualcomms neuer Prozessor Snapdragon 8 Gen 3. Der Arbeitsspeicher hat ebenfalls ein Upgrade von 8 GB auf 12 GB RAM erhalten. Und auch bei der Akkukapazität hat Samsung nachgelegt: Ein 4.000 mAh Akku (statt 3.700 mAh) sowie ein effizientes Energiemanagement sorgen für eine längere Ausdauer.

Das Samsung Galaxy Z Fold 6 ist ebenfalls mit dem Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor ausgestattet. Die Akkukapazität (4.400 mAh) bleibt unverändert, jedoch liegt die Dauer der Videowiedergabe nun bei 23 Stunden. Beim Musikhören sind sogar bis zu 77 Stunden möglich. Ein 12 GB Arbeitsspeicher ist auch hier mit dabei.

Das Kamerasystem des Galaxy Z Flip6 wurde ordentlich aufgewertet: Zum Einsatz kommen eine 50-MP-Weitwinkelkamera mit 2-fachem digitalen Zoom sowie eine 12-MP-Ultra-Weitwinkelkamera. Außerdem ist jetzt auch Artificial Intelligence an Bord. Die Kamera verarbeitet Fotos über die ProVisual Engine für noch mehr Details. Interessant ist auch die Vorderkamera. Die Vorschau lässt sich direkt auf dem Frontdisplay anschauen und dank der FlexCam werden Motive mit Auto Zoom vergrößert oder verkleinert, damit immer der passende Winkel für die Aufnahmen gefunden wird.

Bei der Kamera des Galaxy Z Fold6 hat sich im Vergleich zum Galaxy Z Fold5 nicht viel getan. Eine 50-MP-Weitwinkelkamera mit 2x optischem Qualitäts-Zoom, eine 12-MP-Ultra-Weitwinkelkamera und ein 10-MP-Teleobjektiv mit 3x optischem Zoom wurden verbaut. ProVisual Engine kommt auch beim Galaxy Fold zum Einsatz, damit Nutzer nah heranzoomen und trotzdem keine Kompromisse bei der Auflösung eingehen müssen. Im Gegenteil, die Aufnahme kann durch AI sogar verbessert und das Bildrauschen reduziert werden.

Neu dabei ist die Galaxy AI, welche erstmals mit der Samsung Galaxy S24 Reihe eingeführt wurde. KI-gestützte Funktionen finden damit nun auch beim Galaxy Z Flip6 und Fold6 Einzug. Dazu zählt beispielsweise die Live-Übersetzung. Der Dolmetscher nutzt die Bildschirme der Geräte, um Telefonate und Chats in Echtzeit in die gewünschte Sprache zu übersetzen und anzuzeigen. Der neue Chat-Assistent vereinfacht das Versenden von Nachrichten. Auf dem Flip6 lassen sich beispielsweise einfach Antwortvorschläge auswählen und bequem vom Frontdisplay versenden.

Ebenfalls praktisch ist die Circle to Search Funktion, welche die Suche nach Gegenständen oder Sehenswürdigkeiten mit Google deutlich erleichtern soll. Einfach das Objekt einkreisen und schon werden die Suchergebnisse ausgespielt. Darüber hinaus gibt es noch einen Notizen-Assistenten, der Texte mithilfe der KI zusammenfasst, und einen Foto-Assistenten, welcher die Bildbearbeitung vereinfacht. Mit dem Browsing-Assistent können Nutzer außerdem die Inhalte auf einer Webseite im Handumdrehen zusammenfassen lassen. Mehr zu den Funktionen unter Samsung Galaxy AI

Samsung bietet im Bereich der Klapphandys gleich zwei Modellreihen. Das Galaxy Flip wird horizontal in der Mitte zugeklappt, erinnert also an die Klapphandys der 90er und punktet mit Kompaktheit. Es findet selbst in der Hosentasche noch gut Platz. Gleichzeitig müssen Käufer nicht auf ein großes Display und eine satte Performance verzichten.

Das Samsung Galaxy Fold ist dagegen deutlich größer und wird wie ein Buch längs zugeklappt. Dadurch kommt es mit einem deutlich größeren Display daher. In ausgeklapptem Zustand erinnert es eher an ein (kleines) Tablet. Zum Galaxy Fold ist ein separater S-Pen erhältlich, welcher die Bedienung per Stift und handschriftliche Notizen erlaubt. Grundsätzlich ist das Gerät nochmals teurer und richtet sich eher an Business-Nutzer.