Sony Xperia E1 Test

Smartphone für Einsteiger im Kurz-Test

SMARTWEB Test vom 14.10.14, Thomas Rauh

Sony hat sich auf dem Smartphone-Markt vor allem durch seine hochwertige Xperia Z-Reihe einen Namen gemacht. Auf der anderen Seite des Spektrums der Produkt-Palette steht die E-Reihe, die sehr günstige Einsteiger-Smartphones für den kleinen Geldbeutel bereithält. Schon das Sony Xperia E hat sich hierzulande vielfach verkauft, mit dem Xperia E1 hat Sony eine Neuauflage herausgebracht, die einige Verbesserungen bereithält.


Sony Xperia E1
"befriedigend"
66/100
Stand: 18.02.15

Einschätzung

  • günstiger Preis
  • ausdauernder Akku
  • erweiterbarer Speicher
  • guter, wechselbarer Akku
  • gute Klangqualität über Kopfhörer
  • handliches Design
  • geringe Display-Auflösung und schlechte Beschichtung
  • geringer Arbeitsspeicher
  • Fotoqualität
  • kleiner Speicher für Apps

Test-Fazit

Das Sony Xperia E1 ist ein Einsteiger-Gerät und im Vergleich zu vielen gängigen Smartphones eher klein. Zudem bietet es nur ein etwas pixeliges Display und eine schwache Kamera. Dennoch: Beim täglichen Internetsurfen und Telefonieren tut es seinen Dienst und Features wie der Walkman-Knopf sind praktisch. Das Hauptargument für das Xperia E1 ist sein Preis. Derzeit wird es schon für unter 100 Euro verkauft.

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Sony Xperia E1 - Was gibt es fürs Geld?

Für den günstigen Preis gibt es zunächst einmal ein relativ kleines Smartphone, das von einer angerauten Kunststoffhülle umgeben wird. Das Display misst in der Diagonalen 4 Zoll, also ebenso viel wie das iPhone 5 oder das iPhone 5S. Die aktuell gängige Größe bei Android Smartphones liegt allerdings bei 4,5 bis 5 Zoll. Es zählt auch sicher nicht zu den elegantesten Smartphones; es kommt immerhin auf eine Tiefe von 12 Millimetern. Durch seine kompakte, abgerundete Bauform präsentiert es sich aber gleichzeitig als robust und liegt gut in der Hand.

Die relativ geringe Auflösung von 800 x 480 Pixeln ist zwar für ein Smartphone dieser Größe in Ordnung, nachteilig sind allerdings die relativ starken Spiegelungen, die zum Beispiel bei Sonnenschein auftreten. Zudem ist die Oberfläche des Touchscreen empfindlich, da sie nicht aus kratzfestem Glas gearbeitet ist. Dennoch gefällt das Display um Welten besser als das des Vorgängermodells Sony Xperia E.

Walkman-Knopf für Musikfans

Das E1 soll vor allem junge Leute ansprechen, die gern Musik hören und eben ein günstiges Gerät suchen. Der "Walkman"-Knopf am oberen Gehäuserand ist sicher die auffälligste Besonderheit des Modells. Wird der Button gedrückt, startet der Musik-Player automatisch mit dem zuletzt abgespielten Song. Das ist durchaus eine schöne Idee, denn Musik lässt sich so jederzeit mit dem Handy in der Hosentasche starten, anhalten und fortsetzen. Zudem überzeugt die Klangqualität über Kopfhörer, die besser ist als bei so manchem Mittelklasse- oder Premium-Smartphone.

Prozessor und Arbeitsspeicher

Erwartungsgemäß ist das Xperia E1 nicht mit dem leistungsfähigsten Prozessor versehen. Verbaut wurde der Snapdragon-200-Chip von Qualcomm, der mit zwei Kernen auf 1,2 GHz arbeitet. Das Browsen durch Menüs und die Verwendung von Apps war im Test relativ flüssig möglich, allerdings zeigten sich bei schnellem Multitasking kleinere Verzögerungen und Ruckler. Der geringe Arbeitsspeicher von 512 MB macht sich da bemerkbar. Auch aufwendigere Apps oder Grafikanwendungen dürften Probleme bereiten. Dennoch konnte das Sony Xperia E1 die gängigen täglichen Aufgaben flüssig erfüllen. Das Gerät läuft mit Android in der Version 4.3. Ein Update auf Android 4.4. ist geplant.

3-Megapixel-Kamera

Bei der Kamera hat sich im Vergleich zum Xperia E kaum etwas getan. Die 3-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite ist bestenfalls für Schnappschüsse geeignet, qualitativ hochwertige Aufnahmen sind damit nicht möglich. Unsere Testfotos wurden zum Teil zu hell, die Farben gerieten bisweilen blass und unecht, hier und da zeigten sich grobkörnige Bilddetails. Vor allem starke Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bildbereichen bereiteten Probleme. Nur bei wirklich optimalen, ausgewogenen Lichtverhältnissen konnte die Kamera gute Fotos liefern.

Kleiner, aber erweiterbarer Speicher

Ein weiterer Nachteil des Sony Xperia E1 ist der magere, nur 4 GB große interne Speicher. Über die Hälfte davon wird durch das Betriebssystem und andere Systemanwendungen belegt, sodass tatsächlich weniger als 2 GB für Apps und persönliche Daten nutzbar sind. Zumindest eigene Dateien wie MP3s, Videos oder sonstige Daten können alternativ auf eine externe Micro-SD Karte ausgelagert werden: Die Karte wird einfach unterhalb des Akkus in das Gehäuse eingeschoben und erweitert den Flash-Speicher so um bis zu 32 GB. Für Apps gilt dies jedoch nicht, denn das Xperia E1 unterstützt kein App2SD - sprich: die 2 GB Speicherplatz müssen für installierte Apps ausreichen.

Datenaustausch und Übertragungsstandards

Über das Mobilfunknetz können Besitzer des Xperia E1 über HSDPA, also UMTS (3G), im Internet surfen und erreichen dabei Übertragungsraten von maximal 21,1 Mbit/s. Die tatsächlichen Datenraten sind selbstverständlich abhängig vom gebuchten Handytarif und der Netzauslastung. Der neue Mobilfunkstandard LTE wird nicht unterstützt. Die Verbindung über WLAN ist nach IEEE802.11 b/g/n möglich. Ein GPS-Empfänger sowie ein NFC-Chip sind ebenfalls mit an Bord.

Bereich und Gewichtung Kriterien Testurteil

Bedienung und Display

Gewichtung 40%

  • äußeres Design, Verarbeitung
  • Menüführung, Bedienfreundlichkeit
  • Reaktionsfreudigkeit, Farbdarstellung

74/100

Funktionen und Ausstattung

Gewichtung 40%

  • Leistung Hardware-Komponenten
  • Eigenschaften, Funktionen im Detail
  • Akku: Austauschbarkeit und Leistung

71/100

Kamera

Gewichtung 20%

  • Kameraeinstellungen- und Funktionen
  • Bild- und Videoqualität

42/100

Gesamtwertung

alle

66/100